Raiffeisen erweitert Werke in Meckenheim und Niederkassel-Uckendorf Millionen für Standorte in der Region

KÖLN · Die Raiffeisen Waren-Zentrale (RWZ) Rhein-Main ist gut ins laufende Jahr gestartet und will das zum Quartalsende registrierte Wachstum weiter steigern. Das kündigte gestern der RWZ-Vorstandsvorsitzende Hans-Josef Hilgers in Köln an.

 Blick in die Saatgutanlage in Meckenheim: Aus dem Saatgutlager werden die Säcke mit Gabelstaplern auf Lkw verladen.

Blick in die Saatgutanlage in Meckenheim: Aus dem Saatgutlager werden die Säcke mit Gabelstaplern auf Lkw verladen.

Foto: Rohland Kohls

"Wir wollen in diesem Jahr organisch wachsen und durch gezielte Zukäufe in angestammten Geschäftsbereichen um mindestens fünf Prozent zulegen", sagte Hilgers: "Wir planen 2015 Investitionen in Höhe von rund 32 Millionen Euro."

Das Geld soll unter anderem auch in die Region fließen. So sollen etwa in Andernach für rund 3,4 Millionen Euro eine Holzpelletanlage und Lagersilos entstehen. In Meckenheim wird für 785 000 Euro die bestehende Saatgutanlage erweitert und in den Standort Niederkassel-Uckendorf fließen gut eine halbe Million Euro.

Bereits 2014 hatte die RWZ mit Hauptsitz in Köln rund 17 Millionen Euro in verschiedene Projekte investiert. Genügend Geld war da, denn die RWZ konnte auch ihr Eigenkapital um sechs auf 133 Millionen Euro aufstocken. Hilgers: "Wir sind ein gesundes Unternehmen." Das gesamte Geschäftsjahr 2014 bewegte sich laut Hilgers "im Rahmen der Erwartungen".

Das heißt in Zahlen: Die RWZ-Gruppe einschließlich ihrer 16 Tochterunternehmen musste deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Den Angaben zufolge ging der Umsatz um 186 Millionen Euro oder 6,9 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro zurück. Das Vorsteuerergebnis allerdings kletterte um 1,5 Millionen auf 16 Millionen Euro.

Der Jahresüberschuss legte leicht von 5,3 auf 5,4 Millionen Euro zu. Gut liefen die Geschäfte 2014 vor allem in den Sparten Düngemittel, Pflanzenschutz, Getreide und Ölsaaten sowie Kartoffeln und Technik. In den Geschäftsbereichen Saatgut/Holz, Profi-Gartenbau sowie Raiffeisenmärkte und Baustoffe konnte die RWZ die Umsätze stabil halten oder leicht steigern. Rückläufige Umsätze verbuchte der Konzern vor allem in den Geschäftsfeldern Weinbau-/Kellereibedarf und Energie.

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