Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund sorgt sich um Niederkassels Anbindung

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund im Rhein-Sieg-Kreis hat die vom Landesbetrieb Straßen NRW geplante Totalsperrung der Auffahrt Beuel-Süd auf die Bonner Nordbrücke als "nicht hinnehmbar" kritisiert.

Niederkassel dürfe nicht "von Bonn abgeschnitten" werden. Helmut Hergarten, Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund, bezeichnet die Niederkasseler Wohngebiete zwischen Bonn und Köln als "aufstrebenden Entwicklungsbereich".

Die Menschen, die dort lebten und oftmals in den großen Städten arbeiteten, dürften nicht "abgeschnitten oder durch unzumutbar lange, stauanfällige Umleitungen geführt werden". Dies sei "eine Frage intelligenter Planungen, für die es genügend Zeit gegeben hätte", Baustelle und Verkehr so zu führen, dass eine Zufahrt von Mondorf, Rheidt und anderen Niederkasseler Wohngebieten möglich bleibe. Hergarten betonte, dass Straßenplaner auch die Folgen ihrer Baumaßnahmen für die Vitalität von anliegenden Städten und Gemeinden im Blick zu haben hätten.

"Für Niederkassel wird eine Grenze überschritten", sagte er weiter. "Die Zeiten, als man die Ortschaften 'hinter der Sieg' noch auf dem 'Balkan' wähnte, sind seit dem Bau der Siegbrücke vorbei." Zeiten, in denen die Mondorfer Fähre die einzige Fahrverbindung nach Bonn darstellte, dürften nie mehr real werden, so Hergarten. Haus & Grund unterstütze die Bemühungen von Niederkassels Bürgermeister Stephan Vehreschild, die Zufahrt nach Bonn wenigstens eingeschränkt zu erhalten. "Sie völlig zu kappen ist unverantwortlich."

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