Bombenfund in Lülsdorf Bombe erfolgreich entschärft
Niederkassel · Wegen eines weiteren Bombenfundes auf dem zwischen Steinstraße und Rheinstraße in Lülsdorf gelegenen, unbebauten Grundstück mussten erneut Anwohner ihre Häuser verlassen, damit der Blindgänger entschärft werden konnte.
Betroffen waren etwa 1100 Personen, die im Radius von 250 Meter um den Fundort wohnen. Die betroffenen Anwohner wurden ab 11 Uhr von städtischen Mitarbeitern aufgefordert, für die Dauer der Entschärfung der Bombe ihr Haus beziehungsweise ihre Wohnung zu verlassen. Gegen 14 Uhr konnten Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes die Fünf-Zentrner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg schließlich erfolgreich entschärfen.
Laut unserer Reporterin vor Ort, Martina Welt, mussten auch eine Schule sowie eine Kindertagesstätte evakuiert werden. Die Schüler harrten in der benachbarten Turnhalle aus, die Kindergartenkinder waren für die Dauer der Evakuierung in eine andere Kita umgezogen.
Alles in allem war die Räumung "relativ locker" abgelaufen, teilte eine Stadtsprecher vor Ort mit. Nur bei fünf Bewohnern, die ihre Wohnungen nicht verlassen wollten, mussten Stadtverwaltungs-Mitarbeiter einschreiten. "Eine Frau wollte gerne ein Einzelzimmer haben - doch diesen Wunsch konnten wir leider nicht erfüllen", so der Sprecher. Als öffentlicher Aufenthaltsraum stand die Aula des Schulzentrums Nord in Lülsdorf, Kopernikusstraße, zur Verfügung. Insgesamt waren 60 Mitarbeiter der Stadtverwaltung, 15 Feuerwehrleute sowie 20 DRK-Mitarbeiter im Einsatz.
Nach der erfolgreichen Entschärfung der Bombe konnten alle Evakuierten wieder in ihre Häuser zurückkehren.
