Ortsumgehung Much Minister sorgt für Unmut

RHEIN-SIEG-KREIS · Ein Schreiben des NRW-Verkehrsministers Michael Groschek zur Ortsumgehung Much sorgt bei Landrat Frithjof Kühn für Unverständnis.

Die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Milz fragte beim Ministerium an, warum die Ortsumgehung Much, die B 56, nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden soll. Der Minister nannte in seinem Schreiben die naturschutzfachlichen Aspekte und den fehlenden Konsens vor Ort als Begründung. "Die Aussagen des Ministers sind völlig unverständlich", erklärt der Landrat.

Seit dem Planungsbeginn 2003 seien alle Beteiligten einbezogen worden, es gebe einen Konsens und eine umweltverträgliche Trassenlösung. Sowohl der Rat der Gemeinde Much, der Kreis als auch der Regionalrat Köln haben sich einstimmig für diese Maßnahme ausgesprochen.

Und auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann setzt sich weiter für die Ortsumgehung ein und schrieb jetzt den parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker (Grüne) an. "Wir müssen jetzt mit vereinten Kräften dafür werben, dass die Ortsumgehung Much noch einmal umfassend bewertet wird."

Vor allem die Grünen nahm Hartmann in die Verantwortung: "Jetzt müssen auch die Grünen als Koalitionspartner in der Landesregierung unterstützen und in einem gemeinsamen Kraftakt ihren Einfluss geltend machen."

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