Fünfjähriges Bestehen der Offenen Ganztagsschule Merl Zu Beginn war Überzeugungsarbeit nötig

MECKENHEIM-MERL · Das fünfjährige Bestehen der Offenen Ganztagsschule (OGS) Merl und die neue Schulhofgestaltung der Gemeinschaftsgrundschule (GGS), der die OGS angegliedert ist, haben am Freitag Kinder, Eltern und Mitarbeiter fröhlich begangen.

 Einen Rap zum 5. Geburtstag führten die OGS-Kinder auf und sangen mit dem Senegalesen Abdou Diatta.

Einen Rap zum 5. Geburtstag führten die OGS-Kinder auf und sangen mit dem Senegalesen Abdou Diatta.

Foto: Axel Vogel

Gefeiert wurde im Schulhof und in der Aula der Schule. Gratulationen überbrachten Bürgermeister Bert Spilles, Brigitte Mohn und Karin Meiners vom Träger der OGS, der Katholischen Jugendagentur Bonn (KJA), und Gabriele Vitt, Leiterin der Katholischen Grundschule Merl, deren Schülerinnen und Schüler ebenfalls das Betreuungsangebot wahrnehmen.

"Junge Familien brauchen eine professionelle Betreuung ihrer Kinder an der OGS", erklärte Bürgermeister Spilles und erinnerte auch an die schwierige Anfangszeit. 2005 war die Einrichtung einer Offenen Ganztagsbetreuung in Merl gescheitert.

Zum Schuljahr 2009/2010 sei sie dank des großen Einsatzes aller Beteiligten zustande gekommen, dankte Spilles auch dem Träger, der Katholischen Jugendagentur, die damals noch "Katholische Jugendwerke" hieß.

"Wir sind von Tür zu Tür gegangen, um die nötige Anzahl an Anmeldungen zu erhalten", erinnerte sich GGS-Leiterin Marion Zappe. Mit 30 Kindern war die OGS gestartet. Jetzt werden 100 Schülerinnen und Schüler von OGS-Leiterin Irina Hendriks und ihrem zwölfköpfigen Team bis maximal 16.30 Uhr nachmittags betreut.

"In der OGS geht es um die Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Kindes", erläuterte Brigitte Mohn (KJA) die Zielsetzung. Dies zu erreichen, dazu dienen ein strukturierter Tagesablauf mit warmem Mittagessen, die Hausaufgabenbetreuung und viele Anregungen für die Freizeitgestaltung.

Beispiele sinnvoller Aktivitäten zeigten bei der Jubiläumsfeier die Kinder der OGS, die einen Rap aufführten, gemeinsam mit dem aus dem Senegal stammenden Musiker Abdou Diatta ein afrikanisches Lied sangen, Limonade selbst zubereiteten und beim Dosenwerfen Spaß hatten.

Vom Schulhof-Verschönerungsprojekt berichtete Schulleiterin Zappe. Sie dankte insbesondere Projektleiterin Barbara Bienentreu, den Sponsoren und der ehemaligen Schülerin der GGS Angelika Richter, die die Aktion angeregt und als Mitarbeiterin der Postbank Spendengelder ihres Arbeitgebers und der Kinderrechtsorganisation "Save the children" akquiriert hatte.

Ein Dank ging auch an die Eltern und Kinder, die vor und am Projekttag, dem 19. Mai, die Wände mit bunten Krokodilen und Motiven der Künstler Friedensreich Hundertwasser und Keith Haring bemalt und die verblasste "Europa-Wand" mit den Länderflaggen aufgefrischt hatten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort