Mit Flüchtlingen gefeiert "Willkommen in Meckenheim"

MECKENHEIM · Mit einem Adventsfest hat die Stadt Meckenheim Flüchtlinge und Asylsuchende willkommen geheißen. Bei Kaffee und Kuchen kamen in der Aula der Theodor-Heuss-Realschule Vertreter der Stadt, der Caritas, des Jugend-Migrationsdienstes, der Diakonie, der Bedarfshilfe, ehrenamtliche Helfer und Flüchtlinge zusammen.

 Willkommen: Flüchtlinge und Asylsuchende kommen mit Vertretern von Stadt und Hilfsorganisationen in der Realschule zusammen. FOTO: HENRY

Willkommen: Flüchtlinge und Asylsuchende kommen mit Vertretern von Stadt und Hilfsorganisationen in der Realschule zusammen. FOTO: HENRY

In Meckenheim leben zurzeit 91 zugewiesene Personen aus 23 Ländern. "Die Hauptaufgabe für die Stadt Meckenheim liegt in erster Linie in der Unterbringung der Personen. Diese leben zurzeit in Gemeinschaftsunterkünften, die allerdings nur eine Übergangslösung darstellen. Den Wohnungsmarkt behalten wir immer im Auge, um den Personen Privatwohnungen bieten zu können", sagte Holger Jung, Erster Beigeordneter der Stadt. Um den neuen Bewohnern das Einleben zu erleichtern, bietet der Caritasverband Rhein-Sieg Sprachkurse an. "In erster Linie ist es wichtig, dass die Personen die deutsche Sprache lernen. Denn die Kommunikation ist in allen Lebenslagen wichtig", betonte auch Bürgermeister Bert Spilles.

Dazu werden auch sogenannte Integrationslotsen eingesetzt. Die ehrenamtlichen Helfer sind oft selbst vor Jahren aus dem Ausland nach Deutschland gekommen und vermitteln zwischen Flüchtlingen und Behörden. Ab Januar soll es in der Geschwister-Scholl Hauptschule "Internationale Klassen" geben, in denen die Kinder der Flüchtlingsfamilien zusammen Deutsch-Grundkenntnisse erwerben. Dafür soll weiteres Lehrpersonal angestellt werden. Für Erwachsene werden Freizeitangebote gemacht, da sie bislang nicht arbeitsberechtigt sind.

Die Hilfsbereitschaft der Bürger und vor allem der ehrenamtlichen Helfer lobte Bert Spilles in seiner Rede. "Wir haben eine große Bereitschaft zu helfen in Meckenheim. Jeder möchte uns unterstützen, sei es auch nur durch eine kleine Spende", sagte auch Constanze Klitzke vom Caritasverband. Das spiegelte sich auch bei der Willkommensfeier wider: Kuchen, Kaffee, kleine Geschenke und Dekorationen wurden von Bürgern und Institutionen gespendet.

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