Bahnhof Meckenheim Spatenstich zur Modernisierung der Haltestelle

MECKENHEIM · Die Bauarbeiten haben schon begonnen, große Baumaschinen stehen bereit. Am Freitag erfolgte auch der offizielle Baustart für die umfassenden Umbauarbeiten am Bahnhof Meckenheim im Zuge der gemeinsamen Modernisierungsoffensive von Bund, Land und Bahn.

 Packen gemeinsam an: Vertreter der Bahn, des Nahverkehr-Zweckverbands sowie von Land und Stadt vollführen den symbolischen ersten Spatenstich für die Bauarbeiten am Bahnhof.

Packen gemeinsam an: Vertreter der Bahn, des Nahverkehr-Zweckverbands sowie von Land und Stadt vollführen den symbolischen ersten Spatenstich für die Bauarbeiten am Bahnhof.

Foto: Wolfgang Henry

Gunther Adler, Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium, Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer Nahverkehr Rheinland (NVR), Uwe Marxen, Leiter Regionalbereich West der DB Station und Service AG, sowie Meckenheims Vize-Bürgermeister Michael Sperling traten zum ersten Spatenstich an. Alles, was zu einem modernen Bahnhof gehöre, umfasse die Maßnahme, erläuterte Marxen: zwei neue, um 76 Zentimeter erhöhte Bahnsteige mit neuem Mobiliar, eine Personenunterführung, zwei Aufzüge, zwei Wetterschutzhäuschen, neue Beleuchtung und ein neues Wegeleitsystem. Von den 7,8 Millionen Euro Kosten trägt das Land 2,3 Millionen, Bund und Bahn übernehmen 5,5 Millionen, sagte Marxen. "Ich freue mich für Meckenheim, denn den ersten Eindruck einer Stadt haben Reisende vom Bahnhof", meinte Staatssekretär Adler.

Mit dem Umbau gehe auch eine Kapazitätsausweitung um 50 Prozent einher, versprach Sedlaczek vom NVR. Die neuen Fahrzeuge, die die Strecke ab Ende 2013 befahren, bieten höhengleichen Einstieg, verfügen über Mehrzweckabteile sowie behindertengerechte Toiletten. Bei 14 000 Fahrgästen, die die Voreifelbahn pro Tag verzeichne, sei das Geld sinnvoll investiert. "Wir haben lange auf dieses für die Zukunft wichtige Projekt gewartet", erinnerte Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager.

"Der heutige Tag stellt die Weichen auf Grün", bediente sich Vize-Bürgermeister Sperling der Eisenbahnersprache. Der Bahnhofsbereich gelte als Tor zur Altstadt. Durch das Baugebiet "Nördliche Stadterweiterung", in dem zurzeit etwa 80 Neubauten entstehen, habe die Stadtentwicklung die als Zäsur wirkende Bahntrasse übersprungen. Für die Fußgängerunterführung trage die Stadt den städtebaulichen Mehranteil von etwa 710 000 Euro. Für die Einschränkungen, die Reisenden und Anwohnern durch die Baumaßnahmen, die bis Mitte 2014 andauern sollen, entstehen, warben alle für Verständnis.

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