Meckenheimer Prinzengarde Reger Andrang bei der Kostümbörse

MECKENHEIM · Matrose, Pirat oder Teufel - die Auswahl an Karnevalskostümen war vielfältig. Zum ersten Mal hatte der Elferrat der Prinzengarde Meckenheim zur Kostümbörse ins Vereinshaus an der Lüftelberger Straße geladen. "Wir hätten nicht gedacht, dass diese Veranstaltung solch großen Anklang findet.

 Zauberhaft: Das blaue Hexenkostüm gefällt der vierjährigen Antonia.

Zauberhaft: Das blaue Hexenkostüm gefällt der vierjährigen Antonia.

Foto: Roland Kohls

Und das, obwohl zeitgleich in Hersel die größte Kostümbörse in der Region stattfindet", freute sich Friedel Groß, Kommandant der Prinzengarde. So standen bereits vor Beginn die ersten Karnevalsfreunde vor der Tür und warteten darauf, originelle Kostüme und jeckes Zubehör zum kleinen Preis zu ergattern.

Rund fünf Stunden lang boten die privaten Aussteller neben aussortierten gekauften Kostümen auch Selbstgenähtes an - darunter zahlreiche liebevoll gefertigte Clownskostüme mit bunten Pünktchen aus dem privaten Fundus der Mitglieder der Karnevalsgruppe Söße-Möhne Altendorf-Ersdorf.

Auch ihre lustigen Zwergenkostüme, die sie im vergangenen Jahr beim Meckenheimer Karnevalszug getragen haben, fanden besonders rasch Abnehmer. "Wir brauchen in unseren Schränken Platz für neue Verkleidungen. Da bietet sich eine solche Veranstaltung wunderbar an", sagte Konny Freischem.

Ihr närrisches Holländerkostüm in den Farben rot, weiß und blau fand bereits in der ersten halbe Stunde einen neuen Besitzer. Auch ein Froschkönig-Kostüm, Piraten- und Teufelsverkleidungen waren schnell vergriffen. Unter den Käufern war auch das Ehepaar Reuter aus Rheinbach. Nach was genau sie suchten, wussten sie zu Beginn jedoch noch nicht. "Wir wollen uns inspirieren lassen", meinten sie.

Witzige Ausstattungsstücke gab es auch: Neben Kölner Motto-Schals und silbernen Paillettenhüten bot Friedel Groß blinkende Brillen und Rasseln an. Kostüme für die kleinen Besucher gab es bei Renate Schwichtenberg. "Die Nachfrage danach ist riesig. Leider haben wir zu wenige davon", sagte Groß.

Bei Schwichtenberg aber konnten sich die Kinder in Ritter, Piraten, Cowboys, Teletubbies oder Matrosen verwandeln. "Viele dieser Sachen stammen von meinem Enkelkind", sagte die Meckenheimerin. Eine Besonderheit: Ein kuscheliges Bärenkostüm, das sie vor 23 Jahren genäht hat. Auch im nächsten Jahr soll die Börse im Vereinshaus wieder stattfinden - dann auch mit einem größeren Angebot für die kleinen Karnevalsnarren.

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