Ausstellung in Meckenheim Raimund Schink zeigt historische Dokumente auf dem Weg zur Einheit

MECKENHEIM · Seit 24 Jahren ist die Deutsche Demokratische Republik Geschichte, der deutsche Staat wiedervereint. Aus diesem Anlass fanden sich am Freitag viele Meckenheimer Bürger in der Aula der Evangelischen Grundschule Meckenheim zusammen, um den Tag der Deutschen Einheit zu feiern.

 Die Ausstellung zum Tag der Deutschen Einheit in Meckenheim eröffneten Bert Spilles (links) und Raimund Schink.

Die Ausstellung zum Tag der Deutschen Einheit in Meckenheim eröffneten Bert Spilles (links) und Raimund Schink.

Foto: Henry

Raimund Schink bereicherte den Festakt in diesem Jahr mit der Ausstellung einiger Stücke aus seiner Sammlung historischer Briefmarken und Dokumente. Der Pianist Waldemar Kienast umrahmte das Fest musikalisch.

Es gebe wohl kaum einen Deutschen, der nicht sagen könne, wo und wie er den Abend des 9. November 1989 verbracht habe, erinnert Bürgermeister Bert Spilles an die Öffnung der innerdeutschen Grenze vor einem Vierteljahrhundert.

"Freiheit und Demokratie lassen sich auf Dauer nicht unterdrücken", würdigte er den Mut der Bürger, die sich mit ihrem Freiheitswillen gegen die Diktatur auflehnten. Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands sei ein Meilenstein auf dem Weg zu einem heute geeinten und solidarischen Europa gewesen.

Der Gedanke von Einigkeit und Freiheit - für viele eine Selbstverständlichkeit - sei nicht überall auf der Welt gelebte Realität, betonte Spilles. Dabei dürfe auch der Mut der Menschen, die heute Krieg und Terror ausgesetzt sind und sich weltweit für freiheitlich demokratische Grundrechte einsetzen, nicht vergessen werden.

Viele historische Exponate hatte Raimund Schink zusammengetragen. Zeitungsartikel, Briefmarken, Fotos und Dokumente spiegelten die oftmals von Propaganda geprägte Realität im Osten der Nation wider. Seit seinem fünften Lebensjahr im Jahr 1950 sammelte Schink die Briefmarken der DDR. Abgeschlossen ist seine Sammlung jedoch noch nicht: Auch nach der Wiedervereinigung kommen immer noch neue Dokumente wie Verträge oder Gedenkmünzen hinzu.

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