Bürgerprojektgruppe Merl-Steinbüchel Merler wünschen sich weiterhin Buslinie 843

MECKENHEIM-MERL · Die Aufrechterhaltung der Buslinie 843 nach Bonn, die Kellerüberflutungen in Merl, die Parksituation in der Mittelstraße und die Verdunkelung des Zypressenwegs durch die neue mehrgeschossige Bebauung sind die aktuellen Themen der Bürgerprojektgruppe Merl-Steinbüchel.

Das erklärten die Sprecher Peter Stumph und Karl-Peter Hölzel im Gespräch mit dem neuen Merler Ortsvorsteher Michael Sell (CDU) und in einer Pressemitteilung.

Die Bürgerprojektgruppe lehne die für Dezember vorgesehene Kappung der Buslinie nach Bonn am Bahnhof Duisdorf ab. Seit Jahrzehnten bestehe die durchgehende Verbindung, mit der Geschäfte an der Endenicher Straße und das Ärztehaus Haydnstraße sowie der zentrale Busbahnhof und der Hauptbahnhof Bonn ohne Umsteigen erreicht werden könnten.

Die Linie sei ein nicht verzichtbares positives Element des öffentlichen Personennahverkehrs. Stumph und Hölzel lobten die Stadtratsfraktionen von BfM und SPD, die für die Beibehaltung der Buslinie eingetreten waren.

Um Starkregenereignissen besser begegnen zu können, seien die stete Reinigung von Gullis und der Kanalisation, vor allem aber planerische Prüfungen erforderlich, meint die Bürgerprojektgruppe. Mit den bestehenden Regenrückhalteeinrichtungen sei das Problem nicht gelöst.

Auch halte die Bürgerprojektgruppe die Forderung nach einer Abdeckung für das Regenrückhaltebecken zwischen Fichtenweg und Edeka aufrecht.

Die Mittelstraße werde oft beidseitig so zugeparkt, dass ein Durchkommen kaum möglich sei. Daher solle für die zu den Heroldbauten gerichtete Seite ein Parkverbot eingeführt werden.

Wegen der Verdunkelung des Zypressenwegs durch die neuen mehrgeschossigen Häuser sei ein Baumschnitt dringend erforderlich, so die Projektgruppe. Die aus dem Boden ragenden Betonkellerwände sollen durch Erdanhäufung und Pflanzungen verdeckt werden.

Die Bürgergruppe wünscht sich Sitzbänke auf dem Grünstreifen am Zypressenweg und am Weg von der Herold-Passage zu den Einkaufsmärkten, der besser gepflastert werden solle. Auch regten Stumph und Hölzel an, am Zypressenweg Sportgeräte aufzustellen. Auf dem Platz zwischen Edeka und Aldi werde die versprochene Anpflanzung der Dorflinde mit Sitzbank erwartet.

Der neue Merler Ortsvorsteher Sell hatte sich bereits bei der Umsetzung der städtebaulichen Rahmenkonzeption Merl-Steinbüchel gemeinsam mit der Bürgerprojektgruppe für die Stadtteilinteressen engagiert und als Vertreter des SV Rot-Weiß Merl die Verlegung des Sportplatzes und die Ansiedlung der Nahversorgung auf dem Tennenplatz begleitet. Der Einsatz der Projektgruppe habe sich gelohnt, resümierten die Gesprächspartner.

Der Sportplatz an der Gerhard-Boeden-Straße und die Ansiedlung der beiden Supermärkte seien ebenso wie zahlreiche Neubauten ein sichtbares Zeichen. Den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung, die in den Jahren 2000 bis 2013 die Umsetzung der Konzeption gefördert hätten, gebühre die Anerkennung der Bürgerschaft.

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