Nur vier Veranstaltungen habe es im Jahr 2014 in dem ehemaligen Pfarrsaal der Gemeinde St. Michael gegeben, berichtete der Erste Beigeordnete Holger Jung dem Ausschuss für Schule, Sport und Kultur auf Anfrage der Fraktion B90/Die Grünen.

Drei Veranstaltungen seien zum Sondertarif, nur eine zum Normaltarif abgerechnet worden. Insgesamt 1360 Euro Einnahmen konnte die Stadt 2014 verbuchen. Diesen stünden Miet-Ausgaben in Höhe von 17.400 Euro gegenüber. Zwar weise die Stadt auf die Möglichkeit hin, den Veranstaltungsort zu mieten, jedoch liege es manchmal auch am Tarif, dass der Saal dann doch nicht genutzt werde, sagte Jung. Maßnahmen zur Steigerung der Auslastung seien nicht geplant.

Auch im Hinblick auf die bevorstehende Sanierung der Jungholzhalle, die dann wieder zur Nutzung zur Verfügung stehen soll, sei es sinnvoll, das Mietverhältnis zu beenden. Für alle, die gerne weiterhin ihre Feste im Merler Saal veranstalten wollen, formulierte Jung die Hoffnung, dass der Raum eventuell später direkt von der Kirchengemeinde angemietet werden könne.

Der Merler Saal bietet auf 220 Quadratmeter Fläche Platz für bis zu 199 Personen, verfügt über eine komplett ausgestattete Küche und Sanitäranlagen. Der Saal war im Jahr 2009, als die Kirche große Teile des Gemeindezentrums St. Michael nicht mehr selbst nutzen wollte, von der Stadt gemietet worden, damit er den Merler Bürgern weiterhin als Dorfsaal zur Verfügung steht. Auch in den Vorjahren bedeutete dieses Angebot für die Stadt ein Zuschussgeschäft, das etwa 15.000 Euro pro Jahr kostete.