Mehr Kurse, weniger Kosten MTuS und TST Merl stellen ihre Fusionspläne vor

MECKENHEIM · Der Meckenheimer Turn- und Schwimmverein 1892 e.V. (MTuS) und der Turn-Sport-Tennis-Verein Merl e.V. (TST) wollen sich zusammentun. Vorstände und Geschäftsführer beider Vereine erläuterten den Mitgliedern am Dienstagabend in der Theodor-Heuss-Realschule Details zu der geplanten Fusion.

 Stellen die Vorteile einer Fusion vor (v.l.): Wolfgang Staab, Manfred Mahnig und Karin Schulze Kersting.

Stellen die Vorteile einer Fusion vor (v.l.): Wolfgang Staab, Manfred Mahnig und Karin Schulze Kersting.

Foto: Anita Borhau-Karsten

Die frühe Beteiligung diene vor allem dazu, ein Meinungsbild der Mitglieder zu erhalten, denn nur mit deren Zustimmung komme die Fusion zustande, erläuterte Wolfgang Staab, Vorsitzender des TST. Die Signale der etwa 120 Anwesenden werteten die Vorstände als positiv. Voraussichtlich im Mai sollen die Mitglieder konkret über die Zusammenführung abstimmen. Zum Ende des Jahres soll die Fusion vollzogen werden.

Zweck sei es, das sportliche Angebot zu optimieren und breit gefächerte sowie qualitativ hochwertige Trainingsmöglichkeiten zu bieten, sagte Staab. Manfred Mahnig, Vorsitzender des MTuS, versicherte, dass sich für die Mitglieder ansonsten nichts ändern werde.

Vereine würden heute als Dienstleister angesehen, führte Karin Schulze Kersting vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen aus, die die Fusion begleitet. So ergebe sich eine Konkurrenzsituation um Mitglieder, Hallenzeiten, Sponsorengelder und Förderungen, die eigentlich nicht sein müsste: "Sie haben bessere Karten, wenn Sie als Großverein auftreten!"

Die Verbesserung des sportlichen Angebotes, das addiert werden und dann mehr als 60 Kurse von Aquajogging bis Zumba beinhalten soll, erläuterte Klaus Bold (TST). Synergieeffekte ergäben sich durch den größeren Trainer- und Übungsleiter-Pool, die Optimierung der Hallenkapazitäten und die bessere Ausstattung mit Sportgeräten.

Die Geschäftsstellen sollen in der TST-Geschäftsstelle in Merl zusammengefasst werden. Am Neuen Markt soll es auch künftig eine Anlaufstelle geben. Ein größeres Personalpotenzial ergebe sich auch für die Ehrenämter, sagte Bold. Bei beiden Vereinen sei die Mitgliederzahl seit Jahren rückläufig.

Besonders wirtschaftliche Gesichtspunkte sprächen für eine Fusion. Nach einer Übergangszeit von etwa zwei Jahren rechnen die Vereine mit Einsparungen von 10.000 bis 15.000 Euro pro Jahr. Ein Knackpunkt sei der neue Name des Vereins, erklärte Staab. Hierfür sind Vorschläge von Mitgliedern willkommen.

Weitere Informationen im Internet: http://mtus-tst.de

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