Wasserrohrbruch L 261 und A 565-Ausfahrt Meckenheim-Nord gesperrt

MECKENHEIM · Erneut muss die L 261 zwischen Röttgen und Meckenheim wegen eines Rohrbruches in Höhe des Sängerhofes in beiden Richtungen gesperrt bleiben. Betroffen von der Sperrung ist auch die Autobahnausfahrt Meckenheim-Nord der Autobahn 565.

 Bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit ist ein Rohr unter der L 261 in Höhe Sängerhof gebrochen.

Bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit ist ein Rohr unter der L 261 in Höhe Sängerhof gebrochen.

Foto: Axel Vogel

Wie Marion Lübbehüsen, Sprecherin der Stadt Meckenheim, erklärte, war der Schaden am Montagabend gegen 23 Uhr bemerkt worden. Dabei handelt es sich wieder um eine Leckage in jener Hauptwasserversorgungsleitung, die nach Auskunft der Stadt einen Durchmesser von 250 Millimetern aufweist, und die genau unter der Landstraße verläuft.

"Die Landstraße ist komplett unterspült"

"Die Landstraße ist komplett unterspült", bestätigt Lübbehüsen. Daher müsse die Straße nun großzügig aufgebaggert werden. Zuständig für die Maßnahme seien die Stadtwerke Meckenheim. Seit Dienstagmorgen ist eine Tiefbaufirma auch bereits mit diesen Arbeiten beschäftigt.

Gegen Mittag hatte ein Bagger die Fahrbahn der L 261 an einer Stelle großflächig aufgerissen, Arbeiter schaufelten sich in einer rund 1,80 Meter tiefen Baugrube zu der Leckage vor. Am Nachmittag teilte die Stadt mit, dass das Leck am Wasserrohr auf der L 261 mittlerweile gefunden sei.

"Das Teilstück wird zurzeit ausgetauscht", so Lübbehüsen. Am Mittwochmorgen werde mit den Vorbereitungen zur Wiederherstellung der Fahrbahn begonnen.

Wasserrohrbruch bereits zum vierten Mal

In der Vergangenheit war es bereits zu drei Leckagen an dieser Leitung im Bereich Sängerhof gekommen. Zuletzt Ende März, nur wenige Meter von der aktuellen Schadensstelle entfernt. Davor hatte es im August 2011 einen weiteren Rohrbruch gegeben.

Daher sagt Bernd Aulmann, Sprecher der Landesbetriebs-Niederlassung Ville-Eifel von Straßen NRW, der auch für die Unterhaltung der L 261 zuständig ist: Angesichts des erneuten Rohrbruchs werde seine Behörde das Gespräch mit dem Wasserversorger suchen.

"Da muss sich etwas grundsätzlich ändern", betonte Aulmann am Dienstag auf Anfrage. Einem Gespräch will sich die Stadt Meckenheim nicht verschließen. Denn auch dort sind sich die Verantwortlichen im Klaren darüber, dass die Wasserleitung unter der Landstraße grundsätzlich sanierungsbedürftig ist. Wie Stadtsprecherin Lübbehüsen erklärt, gebe es aufgrund des neuerlichen Rohrbruches "Überlegungen, die Trasse neben die Landstraße zu verlegen".

"Probleme rühren aus der Vergangenheit"

Lübbehüsen verwies darauf, dass die neuerlichen Probleme aus der Vergangenheit rühren: "Ursprünglich befand sich die Wasserleitung neben der Straße." Doch als diese zu einer Landstraße ausgebaut worden sei, verschwand auch das Rohr unter der Fahrbahn: "Das war damals ein gängiges Verfahren", so Lübbehüsen.

Doch über die Jahre sei die Leitung nicht nur marode geworden. Auch haben sich ihrer Ansicht nach die hohen Belastungen der Landstraße, etwa durch den Druck des Lasterverkehrs, negativ auf die darunter liegende Leitung ausgewirkt.

"Die Planungen laufen noch"

Daher überlege man nun auch statt Flickschustereien die Leitung zu verlegen. Dazu muss laut Stadtsprecherin "allerdings das entsprechende Geld in den nächsten Haushalt eingestellt werden". Was eine solche Maßnahme kosten würde, kann Marion Lübbehüsen noch nicht sagen: "Die Planungen laufen noch."

Der Verkehr muss wegen der Bauarbeiten zur Beseitigung des Lecks laut Stadt nun voraussichtlich bis mindestens zum Wochenende umgeleitet werden. Bernd Aulmann von der Landesbetriebs-Niederlassung Ville-Eifel von Straßen NRW rät allerdings, sich vorsichtshalber auf eine längere Sperrung einzurichten: "Erfahrungsgemäß dauern solche Bauarbeiten oft länger."

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