Kaum vereinbar Kritik an neuer Sitzungszeit

MECKENHEIM · Der vorverlegte Sitzungstermin hat bei Ratsmitgliedern zu Kritik geführt. Rat tagt nun bereits ab 18 Uhr.

Applaus von allen Fraktionen erhielt Barbara Heymann (SPD) in der letzten Sitzung des Meckenheimer Rates vor der Sommerpause. Sie kritisierte, dass die neue Anfangszeit der Sitzungen - um 18 Uhr und damit eine Stunde früher als bisher - insbesondere Berufstätigen Probleme bereite.

"Halten Sie das für eine angemessene Unterstützung von Ehrenamt und Ehrenamtlichen?", fragte sie Bürgermeister Bert Spilles, der die Zeit festgelegt hatte.

Er habe in seiner Personalhoheit mit Rücksicht auf die Familienfreundlichkeit der Verwaltung im Rahmen des Personalentwicklungskonzeptes so entschieden, erklärte Spilles. Alle Stunden, die nach 20 Uhr von städtischen Mitarbeitern geleistet werden, seien Überstunden.

Auch wohne ein Großteil der Mitarbeiter nicht vor Ort und müsse dann, ohne zwischendurch nach Hause zu gehen, auf den Sitzungsbeginn warten. Er habe zudem Rücksprache mit anderen Bürgermeisterkollegen im Kreis gehalten. In den Nachbarkommunen starteten die Sitzungen meist noch früher.

Auch im Schulausschuss war der neue Termin Thema. Vorsitzender Rolf Engelhardt (SPD) entschuldigte sich bei den Ausschussmitgliedern, die ihn um einen späteren Termin gebeten hatten, dass er dieser Bitte nicht hatte Folge leisten können. Es sei Sache der Fraktionsvorsitzenden, mit dem Bürgermeister eine gemeinsame Lösung zu finden.

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