Unter dem Titel "Zauber des Augenblicks" zeigt sie nun in einer Ausstellung im Caritashaus in Meckenheim nach 2012 bereits zum zweiten Mal Ergebnisse dieser erstaunlichen Entdeckungen, die sie zum größten Teil direkt vor ihrer Haustür machte. "Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich sich in diesen Räumen die einzelnen Künstler darstellen und entwickeln", sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Heidi Wiens bei der Eröffnung der Ausstellung am Freitagabend.

Ihre Freude über die auf Leinwand aufgezogenen Bilder in kräftigen Farben und klaren Formen konnte auch Annegret Kastorp, Leiterin der Einrichtung am Kirchplatz, nicht verbergen. "Christine Zwanziger-Häusler ist sich in der Art und Weise, Augenblicke zu jeder Tageszeit und in allen Facetten der Licht- und Schattenspiele einzufangen, treu geblieben", erklärte sie den zahlreich erschienenen Besuchern. Ein Spaziergang durch eine frühlingshafte Birkenallee, die herbstliche Baumschule oder die sommerliche Blumenwiese kommen in den großformatigen, auf Leinwand aufgezogenen Bildern eindrucksvoll zur Geltung. Vor allem Blumen in allen Stadien des Wachstums sind ihr bevorzugtes Motiv.

"Die Mohnblume mit ihren kräftigen Farben, mal mit, mal ohne Blütenblätter, reizt mich da am meisten", erzählt die Autodidaktin. Wenige Fotos bearbeitet sie am Computer, verändert den Hintergrund oder unterlegt das Bild mit Farbe. "Sonnenlicht im Quadrat" oder "Dom mit Durchblick" sind dafür eindrucksvolle Beispiele. Bei der Suche nach den kleinen Dingen ist vor allem Ruhe und Geduld angesagt.

"Für mich geht es um authentische Fotografie, die Herausforderung, den Augenblick zu erkennen, zu genießen und festzuhalten", erklärt die 63-Jährige ihre Passion. sba

Die Ausstellung "Zauber des Augenblicks" ist ab heute, 12. Januar, bis Freitag, 20. Februar, montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr im Caritashaus, Kirchplatz 1, in Meckenheim zu sehen. Weitere Infos unter www.klickview.com.