Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Meckenheim Festliche Klänge zwischen den Jahren

MECKENHEIM · Im christlichen Kalender dauert die Weihnachtszeit noch bis Maria Lichtmess am 2. Februar. Deshalb war es auch keineswegs zu spät für das festliche Konzert mit weihnachtlicher Bläser- und Orgelmusik am Sonntagabend in der katholischen Kirche Sankt Johannes der Täufer in Meckenheim.

 Weihnachtliche Bläsermusik: Der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde spielte in der katholischen Kirche.

Weihnachtliche Bläsermusik: Der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde spielte in der katholischen Kirche.

Foto: Roland Kohls

Dabei bildeten der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Meckenheim unter der Leitung von Margret Toyka zusammen mit dem Organisten der Katholischen Kirche, Bernhard Blitsch, ein wohlklingendes ökumenisches Ensemble. Zum Auftakt spielten die Bläser "Machet die Tore weit" von Andreas Hammerschmidt (1611-1675).

Das war im Wortsinn auch für die Meckenheimer Kirche angebracht, denn die Besucherschar aus beiden Gemeinden belegte restlos alle Plätze in dem Gotteshaus. Der Posaunenchor bot eine feierliche und glanzvolle Intonierung.

So trug er zunächst allein Johann Sebastian Bachs "Wie schön leucht uns der Morgenstern"vor, ehe es die Gemeinde zur Orgel sang. Bachs "Freuet euch, ihr Christen alle" oder Leonhart Schröters "Lobt Gott, ihr Christen alle gleich", bei dem die Gemeinde ebenfalls mitsang, ließen dann die Bläser wieder erklingen.

Einen besinnlichen Kontrast dazu lieferte Organist Blitsch mit seiner sehr ruhigen und fein ziselierten Interpretation von "Die heilige Familie". Bemerkenswert war auch die Mischung von Alt und Neu, die der Posaunenchor bot, indem er auch "David bei den Schafen" des 1971 geborenen Komponisten Traugott Fünfgeld im Repertoire hatte.

Das Stück erinnerte an Filmmusik. Das Konzert fand nach den Worten von Margret Toyka bereits zum elften Mal um diese Zeit statt. Vor Weihnachten herrsche oft "zu viel Hektik", sagte sie. Danach genössen es die Leute viel mehr, Festliches zu hören und zu singen.

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