16. Meckenheimer Kulturtage Ein "prächtig entfaltetes Meckenheimer Eigengewächs"

MECKENHEIM · Ein vielstimmiges "Lob Gottes" erschall weit über die Mauern der Kirche hinaus: Die 16. Meckenheimer Kulturtage begannen mit einem klangvollen Konzert in der Friedenskirche. Unter der Leitung von Martin Kahle brachten der Meckenheimer Kammerchor, die Sopranistin Julia Kreuzer und ein Streicherquartett Antonio Vivaldis "Magnificat", Franz Schuberts "Salve Regina" sowie Felix Mendelssohn-Bartholdys Psalm 115 zu Gehör.

 Der Meckenheimer Kammerchor und das Kammerorchester musizieren beim Konzert in der Friedenskirche.

Der Meckenheimer Kammerchor und das Kammerorchester musizieren beim Konzert in der Friedenskirche.

Foto: Roland Kohls

Pfarrerin Ingeborg Dahl begrüßte rund 200 Gäste zur Geistlichen Abendmusik "Laudate Dominum", bei der sich den Zuhörern ein inniges Zusammenspiel von Stimmen und Instrumenten bot. Die Violinen spielten Noel Collishaw und Ulrike Küßner, auf der Viola musizierte Michael Küßner, und Christiane Klövekorn auf dem Violoncello.

Bürgermeister Bert Spilles stellte die Hingabe künstlerisch veranlagter Menschen als unersetzlich heraus. In seiner Eröffnungsrede zum Auftakt der Kulturtage erinnerte er an die Anfänge als "zartes Pflänzchen" auf Initiative des Bürgervereins, das sich längst zur "starken Pflanze" gemausert habe. "Dieses Eigengewächs der Meckenheimer Bürger hat sich als inzwischen einmonatige Veranstaltungsreihe prächtig entfaltet. Meckenheim verfügt über ein enormes kulturelles Potenzial, was die Stadt unterstützt.

Die Finanzierung dafür muss auch in Zeiten knapper Kassen gegeben sein, denn Kultur trägt zur Lebensqualität in einer Kommune bei und hilft bei der Bewältigung von Konflikten", so Spilles. Der Bürgermeister hob auch die Bedeutung von Kunst und Kultur, insbesondere im Zuge des interkulturellen Dialogs sowie für die Bildung der Jugend, hervor und verwies auf den Tag der Kulturen am Samstag, 14. Juni. Unter dem Motto "Eine Stadt = viele Kulturen" gibt es von 12 bis 17 Uhr auf dem Kirchplatz Kulinarisches aus aller Welt, Spiele und Lieder, Sport und Tanz. Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Migration und Integration der Stadt nehmen der Jugendmigrationsdienst, die Rheinflanke, Ruhrfeld City, die kurdische Frauengruppe, Kindertageseinrichtungen und Grundschulen teil.

In punkto Konzerte können sich Musikfreunde während der Kulturtage auf die "Sommernacht" am Samstag, 28. Juni, auf dem Le-Mée-Platz mit dem Gospel-Pop-Chor "Crosssongs" freuen. "Der Name ist Programm", sagt Kirchenmusiker Martin Kahle, "wir leiten das Gemeindefest mit Hits aus Pop und Musical, Oldies und Goldies zum Mitsingen ein." Am Sonntag, 29. Juni, folgt der traditionelle Open-Air-Gospel-Gottesdienst.

Programm der Kulturtage

Für die Meckenheimer Kulturtage haben Vereine, Künstler, der ADFC, die Kirchengemeinden und Privatpersonen gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen, Theater und einer Radtour zusammengestellt.

Weitere Aktionen für Kinder sind am Samstag, 7. Juni, von 10 bis 17 Uhr "Kinder im Museum" im Herrenhaus der Burg Altendorf sowie am Dienstag, 24. Juni, um 15 Uhr eine Lesung der Kinderbuchautorin Barbara Zoschke für Grundschulkinder der OGS in der Oberen Mühle. Den Abschluss der Kulturtage bildet die "Merler Dorfkultur" am Sonntag, 29. Juni, von 12 bis 18 Uhr auf dem Dorfplatz. Das gesamte Programm ist online unter www.meckenheim.de zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort