Wasserschaden im Neubau Die Sanierung der Kita "Sonnengarten" dauert vier Monate

MECKENHEIM · Die Ursache des Wasserschadens in dem Neubau noch nicht abschließend geklärt. Seit Anfang Mai steht das kleine Containerdorf auf dem Sportplatz an der Meckenheimer Mühlenstraße.

Seit dem 18. Mai werden die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtung "Sonnengarten" in einem Containerdorf betreut. Die Container dienen als Ersatzlösung, denn der "Sonnengarten" muss wegen eines Wasserschadens saniert werden. Diesen hatte man nur wenige Monate nach der feierlichen Inbetriebnahme im vergangenen August festgestellt.

Im Ausschuss für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Meckenheim hat Andreas Satzer, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, jetzt den Sachstand dargestellt. "Alle sind soweit zufrieden", beurteilte Satzer die Stimmung im Kindergarten. Die Größe der Gruppenräume entspreche der im "Sonnengarten", die Sanitäranlagen dem Standard. Auf der Rückseite der Container seien eine kleine Terrasse angelegt und Spielgeräte aufgestellt worden.

Auch Parkplätze und eine Zuwegung habe man geschaffen. Anwohner und Vereine seien über die vorübergehende anderweitige Nutzung des Sportplatzes informiert worden. Mittlerweile liege das Sanierungskonzept für den "Sonnengarten" vor. Die Rückbau-Maßnahmen seien im Gange. Die Großküche wurde abgebaut und gelagert. Am 26. Mai sei die Übergabe der Baustelle an die Firma Züblin erfolgt, die das Familienzentrum in der nördlichen Stadterweiterung errichtet hatte, sich jetzt auch um die Behebung des Schadens kümmere und die Kosten für die Container trage.

"Die Versicherungen diskutieren noch über den Fall", erläuterte der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt. Die Gretchenfrage sei: Wo kommt der Schaden her? Zur Sanierung müsse der komplette Estrich abgerissen und die Beplankung der Holzständerwände abgenommen werden, erklärte Satzer.

Dabei sei es möglich, das Holz zu begutachten. Stellenweise sei bei den Holzständern bis zu 50 Zentimeter Höhe eine erhöhte Holzfeuchte festgestellt worden. Parallel werde geprüft, ob es noch weitere Stellen gebe, wo Wasser ins Gebäude dringe. Bislang werden undichte Rohrverbindungen als Ursache für den Wasserschaden angesehen. Die Sanierung dauere voraussichtlich etwa vier Monate. Satzer betonte, dass trotz des Wasserschadens die Nutzung des "Sonnengartens" bis zum Umzug in die Container weiterhin möglich gewesen sei. Die betroffenen Flächen seien großzügig abgeklebt worden.

Es seien mehrere Kontrollmessungen durchgeführt worden, die keine Auffälligkeiten ergeben hätten. Auch sei der "Sonnengarten" Mitte April von Bernd Küfner vom Kreisgesundheitsamt in Augenschein genommen worden. Bei der jüngsten Ratssitzung im Rahmen der Einwohnerfragestunde hatte ein Vater, dessen vierjährige Tochter die Kita bislang besucht hatte, den Husten seiner Tochter mit dem Schimmelbefall in Zusammenhang gesehen und Vorwürfe gegen die Verwaltung erhoben, weil diese die Eltern erst zwei Monate, nachdem der Schaden festgestellt worden war, darüber informiert habe.

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