Bahnhof in Meckenheim Deutsche Bahn will Unterführung sanieren

MECKENHEIM · Die nicht fertiggestellte Personenunterführung am Bahnhof Meckenheim soll in Teilen saniert und nicht komplett abgerissen werden. Das teilte der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt dem Ausschuss für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus am Dienstagabend mit.

Er habe nun einen Sanierungsvorschlag der Deutschen Bahn (DB) erhalten, berichtete Witt. Er habe eine Einladung ausgesprochen und hätte es begrüßt, wenn Vertreter der Bahn ihr Konzept vor dem Ausschuss selbst vorgestellt hätten, diese hätten es aber wegen der Vielzahl der zu betreuenden Baustellen abgelehnt.

Anhand von Zeichnungen erläuterte Witt den Ist-Zustand der Baustelle, die wegen der Insolvenz der zunächst beauftragten Baufirma Weiland monatelang ruhte, bevor die dann beauftragte Firma KAF Falkenhahn Bau AG aus Kreuztal Mängel am Bauwerk festgestellt hatte.

Der Vorschlag der DB beinhalte den Abriss aller äußeren Bauteile, also der Treppenanlage an der Südseite, der Rampe an der Nordseite und der Aufzugschächte. Ein Gutachten sage aus, dass es unwirtschaftlich sei, die vorhandenen Schäden am Beton zu beheben. Dagegen sei in der Unterführung selbst der Beton in Ordnung, nur die Abstände zur Außenwand zu gering. Bei der Sanierung müsse eine weitere Betonschicht aufgebracht werden, erläuterte Witt. Veranschlagt sei eine Bauzeit von 13 Monaten.

Schwierig abzuschätzen seien die finanziellen Auswirkungen für die Stadt Meckenheim. Die Schäden seien dem Insolvenzverwalter gemeldet worden. Auch müssten Versicherungsfragen geklärt werden.

Ursprünglich hatte die Stadt Meckenheim etwa 710.000 Euro in eine großzügigere Gestaltung der Unterführung investieren wollen. Eigentlich sollte das Bauwerk, das das Neubaugebiet "Nördliche Stadterweiterung" mit der Altstadt verbindet, bereits im Sommer 2014 fertig sein.

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