Konrad-Adenauer-Gymnasium Der alltägliche Familien-Wahnsinn

MECKENHEIM · Eine fast alltägliche Familiengeschichte, gewürzt mit viel Musik und humorvollen "geistreichen Kommentaren" haben Schüler aller Jahrgangsstufen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) im Rahmen ihres diesjährigen Musical-Projekts auf die Bühne gebracht.

 Mit viel Spielfreude begeisterten die Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums bei der Aufführung ihres Musicals "Family Affairs". Das Publikum dankte es mit reichlich Applaus.

Mit viel Spielfreude begeisterten die Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums bei der Aufführung ihres Musicals "Family Affairs". Das Publikum dankte es mit reichlich Applaus.

Foto: Axel Vogel

Am Mittwochabend feierte "Family Affairs" von Niels Fölster im Pädagogischen Zentrum des Meckenheimer Schulcampus glanzvolle Premiere.

Noch bevor die Geschichte um eine "schrecklich echte Familie" - bestehend aus Mutter Sabine, dargestellt von Alida Kaiser, Vater Klaus (Alex Angermund), Tochter Lisa (Berit Ennen) und Sohn Stefan (Julian Diels) - startete, belohnte das gut gelaunte Publikum schon den Einzug von Chor und Orchester mit rhythmischem Beifall. Die ersten Lachsalven lösten die drei "Campusgeister" des Meckenheimer Schulzentrums aus (Luca Bardeschi, Lilly Tausendfreund und Carlos Ersoy), die eine Prise Lokalkolorit mitbrachten, das Bühnengeschehen kommentierten, auch mal Puppenspielern gleich die Akteure in ihren eingefrorenen Szenen manipulierten und regietechnisch in die Familiengeschichte eingriffen.

So veranlassten sie die angesichts des bevorstehenden Auszugs ihres Sohnes verzweifelte Mutter zur Herz-Schmerz-Ballade "Ich spüre Einsamkeit", die Alida Kaiser ausdrucksstark mit warmer, klarer Stimme vortrug. Szenenapplaus ernteten die Tänzer, darunter auch der brasilianische Gastschüler Bruno Harro, der es sich während seines einjährigen Aufenthalts nicht nehmen ließ, am Musical-Projekt mitzuwirken. Insgesamt mehr als 200 Schülerinnen und Schüler wirkten beim Mammutprojekt mit. Ihr schauspielerisches und musikalisches Können stellten die Darsteller, Tänzer, Chormitglieder und Orchestermusiker dem Publikum auf und neben der Bühne unter Beweis. Hinter den Kulissen, aber nicht weniger engagiert, agierten Bühnenbauer, Techniker und Lichttechniker sowie die Gestalter von Programmheft und Plakat und trugen so zum Erfolg bei.

Regie führten Patrick Henkel, Jocy Rick und Sven Schlawne. Sie alle unter einen Hut zu bringen, war die Aufgabe des bewährten Lehrerinnen-Teams Ulrike Birkenbach, Maiken Böge-Bardeschi, Martina Eigen, Kristiane Hüntelmann sowie Barbara Ross-Siekmeier, die die etwa 250 Gäste zur Premiere begrüßte, darunter Bürgermeister Bert Spilles sowie die ehemaligen stellvertretenden Schulleiter Peter Schröder und Peter Knoth. Seit 17 Jahren in Folge führen Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen des KAG jährlich ein Musical auf. Weil im vergangenen Jahr viele Schulabgänger mitgewirkt hatten, standen diesmal viele Darsteller zum ersten Mal auf der Bühne.

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