Sicherheit in Meckenheim CDU will mehr Präsenz der Polizei

MECKENHEIM · Wenn es um die Personalausstattung der Polizei geht, hören die Menschen in Meckenheim besonders gründlich hin: Die vergleichsweise hohen Einbruchszahlen in der Apfelstadt sind für viele Haus- und Wohnungsbesitzer ein ständiger Anlass zur Sorge.

Kein Wunder also, dass in Meckenheim die Alarmglocken läuten, wenn von einer möglichen Ausdünnung des Personals die Rede ist.

"Die Polizei ist bereits heute auf dem Land stark ausgedünnt und überaltert. Eine weitere Personalreduzierung ginge auf Kosten der Sicherheit der Menschen", findet Joachim Kühlwetter, Fraktionschef der CDU im Meckenheimer Rat. Der Christdemokrat, selbst Kriminalbeamter von Beruf, fordert, dass die Einstellungszahlen deutlich erhöht werden.

Hintergrund: Immer mehr Polizisten im Land gingen in den Ruhestand. Wie die Gewerkschaft der Polizei NRW (GdP) via Pressemitteilung erläuterte, verliere die Polizei in den nächsten zehn Jahren 3700 Beamte, wenn die Einstellungszahlen nicht erhöht werden. "Dies hätte", so zitiert Kühlwetter aus der Mitteilung der größten Polizeigewerkschaft, "zwangsläufig zur Folge, dass die Polizei in Zukunft massive Probleme haben wird, ihre Aufgaben zu bewältigen." Das gelte insbesondere für die Polizei im ländlichen Raum.

Kühlwetter fordert die Landesregierung zum Handeln auf: Er erinnert daran, dass es seitens seiner Partei immer wieder Forderungen nach einer besseren personellen Ausstattung der Polizei im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und somit auch in Meckenheim gegeben habe. Hier seien zwar Teilerfolge erzielt worden, jedoch sei die Personalsituation und das Durchschnittsalter auf der Wache Meckenheim immer noch nicht zufriedenstellend.

Da die Zahl der Pensionierungen künftig die Zahl der Neueinstellungen deutlich übersteige, besteht daher aus Sicht der CDU bereits aktuell Handlungsbedarf. "Die Ausbildungskapazitäten der Polizei lassen sich nicht beliebig erhöhen. Daher erfordert eine vorausschauende Personalplanung einerseits, sowie der hohe Stellenwert der inneren Sicherheit andererseits, dass die Landesregierung auf den künftig drohenden Personalabbau zeitnah reagiert", so Kühlwetter.

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