Dance Contest in Meckenheim Bühne frei für junge Tänzer

Meckenheim · Großes Starterfeld beim Dance Contest in Meckenheim. Die Alfterer Förderschule erhielt einen Sonderpreis.

 Beim Dance Contest im Meckenheimer Schulzentrum präsentiert die Gruppe Naizah aus Bonn einen modernen orientalischen Tanz.

Beim Dance Contest im Meckenheimer Schulzentrum präsentiert die Gruppe Naizah aus Bonn einen modernen orientalischen Tanz.

Foto: Axel Vogel

Die Entscheidung, wer die Sieger des Dance Contests linksrheinisch im Meckenheimer Schulcampus am Samstagabend werden sollten, fiel den Juroren nicht leicht. Denn alle Tänzer des Wettbewerbs - übrigens bereits der vierte in Folge - zeigten beste choreographische Leistungen. Ob Showtanz, Freestyle, Hip-Hop, Jazzdance, Twirling- und Pompon-Tanz oder orientalischer Tanz - die Jugendlichen zwischen zwölf und 20 Jahren kämpften mit Freude an der Bewegung und ausgeklügelten Schrittfolgen um die Plätze auf dem Siegertreppchen. Als einziger Solotänzer trat der 16 Jahre alte Freestyler Daniel Ramscheid aus Rheinbach auf die Bühne.

Dem Contest stellten sich indes auch Tanzgruppen aus rechtsrheinischen Kommunen, da "dort momentan kein Tanzwettbewerb mehr angeboten wird", erklärte Kai Sager, Jugendpfleger der Gemeinden Alfter, Swisttal und Wachtberg. Er hat gemeinsam mit seiner Meckenheimer Kollegin Hanna Esser und in Kooperation mit dem Mosaik-Kulturhaus, dem Abiturjahrgang des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Meckenheim, dem Jugendmigrationsdienst linksrheinisch und Ruhrfeld City, dem Jugendrat und der Gemeinde Wachtberg sowie dem Jugendzentrum Oedekoven die Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Sager zeigte sich denn auch sehr zufrieden über die ständig wachsende Zahl an Teilnehmern seit dem Start des Dance Contest 2012. Standen damals in Straßfeld nur fünf Gruppen auf der Bühne, so wetteiferten am Samstag in der Kategorie der unter 15-Jährigen neun und bei den über 15-Jährigen acht Gruppen darum, wer die beste Choreographie, die beste Performance und den besten Synchrontanz einstudiert hat.

"Beim Wettbewerb können die Jugendlichen der Öffentlichkeit ohne Leistungsdruck zeigen, was sie drauf haben", so Sager. Während einige Teilnehmer wie die Jazzdancer "Dance Friends" vom MSV Meckenheim zum vierten Mal dabei waren, war der Auftritt für die "Magic Girls" vom TUS Odendorf eine Premiere. Auf langanhaltenden Applaus stieß die Darbietung der "Alfterer Black & White Dancer" aus der Vorgebirgsschule. Auch wenn die Bewegungen gelegentlich spontan improvisiert wirkten, die Schüler der Alfterer Förderschule ließen sich von den anfeuernden Rufen des Publikums mitreißen und glänzten mit flüssigen Bewegungen.

Eine Leistung, die die Juroren um Amateurtänzer Markus Becher, Ulrike Birkenbach, Leiterin der Musical-AG am Konrad-Adenauer-Gymnasium, Johannes Tomczyk, professioneller Tanzlehrer und Sabine Rabes, Jugendfachkraft der Gemeinde Wachtberg, mit dem Sonderpreis, einer "Leuchtturm-Medaille", würdigten. "Wir verstehen den Wettkampf auch als inklusive Veranstaltung. Die Alfterer Förderschule war die erste inklusive Tanzgruppe, die hier aufgetreten ist. Als solche könnte sie für andere als Leuchtturm dienen", freute sich Sager.

Pokale für die ersten bis dritten Plätze in beiden Kategorien erhielten: Kategorie unter 15 Jahren: 1. J.E.M. Session (Wachtberg), 2. Ragazze (Lohmar), 3. Naizah (Bonn); Kategorie über 15 Jahre: 1. Integrity (Siegburg), 2. Daniel Ramscheid (Rheinbach), 3. Habibis (Bonn).

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