Stadtranderholung 139 Kinder erlebten eine feurige Ferienfreizeit

MECKENHEIM · Mit dem Element Feuer haben sich 139 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren sowie deren 30 Betreuer zwei Wochen lang bei der Nabu-Stadtranderholung der Stadt Meckenheim beschäftigt. Zum Abschluss gab es ein großes Abschiedsfest im Pädagogischen Zentrum des Meckenheimer Schulcampus.

 Abschluss der Nabu-Stadtranderholung in Meckenheim: Silvia Johna verabschiedet sich von den Mädchen und Jungen.

Abschluss der Nabu-Stadtranderholung in Meckenheim: Silvia Johna verabschiedet sich von den Mädchen und Jungen.

Foto: Roland Kohls

In einer Ausstellung präsentierten die Kinder ihren Eltern und Besuchern, was sie in den vergangenen Tagen gelernt und gebastelt hatten. Unter den Gästen waren auch Vize-Bürgermeister Michael Sperling und Michael Ginster, regionaler Ansprechpartner für Meckenheim der Kreisgruppe Bonn des Naturschutzbundes (Nabu). Leiterin Silvia Johna ließ die Höhepunkte der "Feuer-Waldwochen" Revue passieren und resümierte: "Wir haben das pure, pralle, wundervolle Leben in seiner ganzen Fülle erfahren."

So waren die Feuerkünstler der Erlebnisakademie Rheinbach in Meckenheim zu Gast und hatten den Kindern allerlei Tricks gezeigt, "ohne dass sich jemand dabei verbrannt hat." Am Feuer backten die Kinder selbst Stockbrot. Spannende Einblicke gewährten ihnen die Wehrleute der Meckenheimer Freiwilligen Feuerwehr, die den Kindern ihre Fahrzeuge und Schaltzentrale zeigten. Wie wertvoll der nachwachsende Rohstoff Holz als Energielieferant ist, erfuhren die Kinder im Kottenforst von Waldpädagoge Manfred Hören.

In sechs Gruppen, die sich Namen wie Feuersalamander oder Pyromanen-Fische gegeben hatten, malten die Freizeitteilnehmer Bilder und gestalteten Stofftaschen, um Plastikmüll zu vermeiden. Mit dem Fracking-Verfahren zur Erdgas-Gewinnung beschäftigten sich die älteren Kinder und listeten auf, "warum man dagegen sein sollte." Dass wir in einer "feurigen Gegend" leben, wurde allen beim Ausflug zum Vulkanmuseum in der Eifel klar. Für die neunjährige Emma war dies der eindeutige Höhepunkt der Ferienfreizeit. Ihre Freundin Lavinia, die sie schon seit dem Babyschwimmen kennt, fand derweil den Besuch im Meckenheimer Freizeitbad am schönsten. Und Jonas (9) und Nils (10) waren sich einig, dass der Fußball-WM-Cup am meisten Spaß gemacht hat, obwohl er nicht zu Ende gespielt werden konnte und es keinen Sieger gab.

Einige Programmänderungen seien dem Wetter geschuldet gewesen, erläuterte Johna. Erschwert worden war die Organisation der Freizeit zudem durch den Wasserschaden im Untergeschoss des Mosaik (der GA berichtete). Zwar waren als Ersatz Räume im nahen Schulcampus zur Verfügung gestellt worden, doch sei das Kulturhaus aus "Macht der Gewohnheit" Dreh- und Angelpunkt der Nabu-Ferienfreizeit, die seit 2003 regelmäßig stattfindet. Im nächsten Jahr soll das Element Erde im Mittelpunkt stehen.

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