Die Polizei hat bereits einen Verdacht, wie es zu den Unfällen kommen konnte, die sich zeitlich versetzt nur wenige Meter von einander entfernt, ereigneten: Zeugen berichteten, dass die Motorradfahrer, die in Richtung Donrath fuhren, "mordsmäßig zu schnell waren", so ein Beamter.

[kein Linktext vorhanden]An einem Streckenabschnitt, an dem nur 70 Stundenkilometer erlaubt sind, sollen die Biker mit ihren PS-starken Sportmaschinen mindestens doppelt so schnell gewesen sein. Dafür spricht, dass der zweite Fahrer aus der Gruppe, der in der Kurve offensichtlich die Kontrolle über seine Maschine verloren hatte, mit derartiger Wucht gegen die Leitplanke geprallt war, dass der 45-Jährige aus Dormagen laut Polizei dutzende Meter durch die Luft gewirbelt wurde.

Auch die komplette Vorderradgabel der Yamaha riss ab. Die Verletzungen des Mannes waren so schwer, dass er in die Kölner Spezialklinik geflogen wurde. "Am Ende der Saison hätte er die Kurve vielleicht trotz der überhöhten Geschwindigkeit geschafft", meinte ein Beamter vor Ort: Nach Erfahrung der Polizei passiert es zum Auftakt der Motorradsaison häufig, dass noch ungeübte Kradfahrer die Geschwindigkeit unter- und ihre eigenen Fahrfähigkeiten überschätzen.

Ein nachfolgender 43-Jähriger aus Pulheim leitete laut Polizei angesichts des Sturzes vor ihm eine Notbremsung ein, wurde aufgrund des Manövers ebenfalls aus der Kurve getragen und prallte mit seiner Suzuki gegen die Schutzplanke. Dieser Kradfahrer trug laut Polizei etwas leichtere Verletzungen davon, ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 22.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die B507 für rund 90 Minuten komplett gesperrt bleiben.