Mordprozess um Lohmarer Verteidigung plädiert auf Totschlag

Cottbus/Lohmar · Mit 78 Messerstichen soll ein junger Mann aus Lohmar 2013 seine Internetbekanntschaft getötet haben. Im Cottbuser Mordprozess plädierte die Verteidigung am Montag auf Totschlag und eine Haftstrafe von höchstens neun Jahren.

Die tödliche Messerattacke auf eine 14-Jährige bei Berlin wertet die Verteidigung des mutmaßlichen Täters aus Lohmar als Totschlag. Sie plädierte am Montag vor dem Landgericht in Cottbus auf eine Haftstrafe von höchstens neun Jahren nach Jugendstrafrecht für den 21 Jahre alten Angeklagten. Ihm wird vorgeworfen, seine Internetbekanntschaft getötet zu haben, weil die Schülerin den Kontakt ihm abbrechen wollte.

Der Angeklagte soll der Schülerin im November 2013 in ihrem Wohnort Eichwalde südöstlich von Berlin aufgelauert haben, wo er sie dann laut Anklage mit 78 Messerstichen ermordete. Die Staatsanwaltschaft forderte die höchstmögliche Jugendstrafe von 15 Jahren Haft. Der junge hat die Tat bereits gestanden, indem er über seinen Anwalt die Eltern um Entschuldigung bat. Mit einem Urteil wird am Donnerstag (30. April) gerechnet.

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