Kurz hinter der Anschlussstelle Siebengebirge (Autobahnkilometer 35,6), so derPolizist weiter, habe die Fahrerin dann von der linken direkt auf die rechteFahrspur überwechseln wollen. Einen Pkw, der auf der mittleren Spur fuhr,überholte sie dabei zwar noch vorschriftsgemäß. Ein weiteres Fahrzeug, das kurzzuvor von der Autobahnauffahrt auf die rechte Spur gefahren war, habe die jungeFrau jedoch offenbar übersehen.

Möglicherweise geblendet von der tiefstehenden Sonne, soder Polizist, sei sie auf den Kleinwagen aufgefahren. Dessen Fahrer, ein 1958geborener Mann aus dem Rhein-Sieg-Kreis, konnte nicht mehr reagieren. DerKompaktwagen der Frau rammte das Heck seines Kleinwagens. Anschließend - dasgehe aus der Aussage eines Unfallzeugen hervor - hätten sich beide Fahrzeugegedreht und seien auf der rechten Fahrbahnseite zum Stehen gekommen.

Sowohl dieFrau als auch der Mann wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Mit Rücken-beziehungsweise Hüftschmerzen seien beide in Krankenhäuser eingeliefert worden,so der Beamte der Kölner Leitstelle. An den Fahrzeugen entstand nach ersterpolizeilicher Schätzung ein Schaden in Höhe von rund 13000 Euro.

Um die Unfallstelle, die hinter einer Bergkuppe lag, zusichern und die Fahrbahn zu säubern, kam neben Notarzt und Rettungsdienst auchdie Königswinterer Feuerwehr auf der A3 zum Einsatz. 12 Wehrleute aus Ittenbachunter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Klingmüller waren damit lautFeuerwehrsprecher Markus Schumacher rund eine Stunde lang beschäftigt.

EinFeuer, das ihnen ursprünglich gemeldet worden war, mussten die Helfer jedochnicht löschen. Es hatte sich laut Schumacher als Rauchentwicklung im Motorraumeines der Fahrzeuge entpuppt. Bei einem weiteren Auffahrunfall, der sichinfolge des Rückstaus ergab, nahmen die Feuerwehrmänner ebenfallsSicherungsmaßnahmen vor.

Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt musste wegen desUnfalls kurzzeitig vollgesperrt werden. Um 10.33 Uhr sei die Fahrbahn laut derKölner Polizei dann aber wieder komplett frei gewesen.