Pfarreiengemeinschaft Am Oelberg "Wir möchten ein Segen für die Menschen sein"

ITTENBACH · "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." 61 junge Christen aus der Pfarreiengemeinschaft Am Oelberg empfingen jetzt durch Weihbischof Ansgar Puff in der Ittenbacher Pfarrkirche Zur schmerzhaften Mutter das Sakrament der Firmung.

 61 Firmlinge mit ihren Familien und Freunden feiern mit Weihbischof Ansgar Puff die Messe und sorgen für eine volle Pfarrkirche.

61 Firmlinge mit ihren Familien und Freunden feiern mit Weihbischof Ansgar Puff die Messe und sorgen für eine volle Pfarrkirche.

Foto: Homann

Nacheinander traten die Jugendlichen an den Altar, wo Ansgar Puff jedem den Segensspruch erteilte und sie dabei mit dem Kreuz zeichnete und mit Chrisam salbte. So wurden die jungen Menschen aus Gemeinden des Königswinterer Bergbereiches zu "erwachsenen Katholiken" mit allen Rechten und Pflichten, sie übernahmen das Taufversprechen, das einst Eltern und Paten für sie abgegeben hatten nach einer intensiven Firmkatechese.

Die Jungen und Mädchen berichteten zu Beginn über ihre Vorbereitung und betonten: "Ja, wir möchten ein Segen für die Menschen sein." Und dies in einer Zeit und in einer Welt, in der es nicht mehr selbstverständlich sei, an Gott zu glauben. Dazu passte die Geschichte des Weihbischofs. Puff erzählte die Story von Paul, der vom Priester gefragt wurde, warum er denn nicht an der Erstkommunion teilnehme. Und Paul zeigte durch die offene Kirchentür auf das große Kreuz und sagte: "Ich bin doch nicht blöd, ich weiß doch, wo das endet."

Ansgar Puff: "Mit jemandem, der am Kreuz hängt und sich nicht wehrt, wollte er nichts zu tun haben." Aber: Sei der Gläubige wirklich der Doofe, der Loser? "Manche werden Euch zur Firmung ermutigt haben, andere haben Euch mitleidig angeschaut." Aber die Firmung sei Erfüllung der Sehnsucht, das Kreuz das Zeichen, dass sich Sehnsucht erfüllt. Es ist das Zeichen, dass sich Liebe am Ende durchsetzt. Gott lässt Euch niemals im Stich." Aber: "Ihr müsst auch die innere Bereitschaft haben. Wir bitten jetzt Gott, dass er Euch diesen Heiligen Geist schenkt."

Zu Beginn der Messe hatte Pastor Markus Hoitz in der überfüllten Pfarrkirche Weihbischof Ansgar Puff willkommen geheißen und berichtet, dass sie beide die gemeinsame Priesterweihe "vorgestern vor 28 Jahren" im Kölner Dom verbinde. Hoitz: "Jetzt arbeiten wir auf andere Art und Weise zusammen. Dass der Weihbischof hierher kommt, zeigt, dass wir nicht eine einzelne Gemeinde sind, sondern dass unsere Kirche ein globales Unternehmen ist, das lokal handelt."

Nach der heiligen Messe versammelten sich Firmlinge, Paten, Eltern und Geschwistern, aber auch die Katecheten, die mit Diakon Udo Casel für die Firmvorbereitung zuständig sind, noch zu einem kleinen Umtrunk vor der Pfarrkirche.

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