Rheinbreitbacher Künstlerin Doris Lenz Werke sind derzeit im Hotel dbb Forum Siebengebirge zu sehen

THOMASBERG · "Variety - Vielfalt - Diversité": Unter diesem Titel zeigt die Rheinbreitbacher Künstlerin Doris Lenz noch bis Ende Oktober ihre Arbeiten im Thomasberger Hotel "dbb Forum Siebengebirge" ausgestellt.

 Auf einen bestimmten Stil oder eine Technik lässt sie sich nicht festlegen: Doris Lenz zeigt ihre Arbeiten im dbb Forum.

Auf einen bestimmten Stil oder eine Technik lässt sie sich nicht festlegen: Doris Lenz zeigt ihre Arbeiten im dbb Forum.

Foto: Wistoff

Der Titel der Werkschau ist dabei Programm: Lenz, 1958 in Sinzig geboren, legt sich bei ihrer Arbeit nicht auf eine bestimmte Technik oder Stilrichtung fest. Ein Schwerpunkt liegt auf der Acrylmalerei, doch die Künstlerin unternimmt auch immer wieder Ausflüge in die Landart, Keramik, Bildhauerei oder arbeitet mit Mischtechniken. Wichtig ist es ihr, authentisch ihr Innerstes auszudrücken.

"Doris Lenz ist eine Künstlerin mit vielerlei Begabungen und ein Mensch voller Facetten und Interessen", sagte Museumspädagogin Irina Wistoff bei der Vernissage. "Ihr bleibt meiner Meinung nach keine andere Wahl als die Vielfalt der Techniken und der Kunst voll und immer wieder neu auszuschöpfen. Das ist ihre künstlerische Handschrift." Mit Beliebigkeit oder Zufall habe die Malweise der Künstlerin nichts zu tun. Beobachte man die Malerin bei der Arbeit am Bild, so Wistoff, werde schnell offenbar, dass sie sich zunächst von Farbe und dann von Kontur leiten lässt. In ihrer impulsiven Malweise habe sie sich bewusst für das künstlerische Risiko und gegen die Anpassung entschieden. Wistoff: "Ihre Werke entstehen aus sich selbst heraus, verwurzelt im Inneren der Künstlerin. Doris Lenz selbst beschreibt ihre Bilder als 'beseelte Erfahrungen'."

Lenz hatte zunächst den Gesang für sich entdeckt, bevor sie sich vor rund 15 Jahren intensiver der Malerei widmete. In Georg Herzig fand sie schließlich einen Mentor und Lehrer, der ihren Weg begleitete. Erste Ausstellungen folgten ab 2002, darunter auch in München, Frankfurt und in den Niederlanden. "In ihren Bildern entdeckt man stets Andeutungen oder auch verborgene Darstellungen von Gestalten oder Tieren, die sich erst nach und nach bei der Betrachtung erschließen", sagte Wistoff. "So ziehen die Bilder den Betrachter immer wieder neu in einen Dialog, laden zum Austausch, zur Entdeckung ein. Sie fordern von den Betrachtern förmlich neue Perspektiven und Sichtweisen zu erproben und manchmal auch ganz schlicht, alles auf den Kopf zu stellen."

"Variety - Vielfalt - Diversité", im dbb Forum Siebengebirge, An der Herrenwiese 14, in Königswinter-Thomasberg. Tägliche geöffnet in der Zeit von 9 bis 21 Uhr, feiertags auf Anfrage. Die Ausstellung ist bis Freitag, 24. Oktober, zu sehen. Weitere Infos unter: www.dbb-forum-siebengebirge.de

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