Frühsommerliches Konzert des Quartettvereins Siebengebirge Von der Renaissance über die Romantik hin zur Neuzeit

KÖNIGSWINTER · 60 Jahre im Dienst der Musik. 1955 wurde der Quartettverein Siebengebirge gegründet. Und auch im Jubiläumsjahr erfreute der gemischte Chor im Haus Bachem mit einem frühsommerlichen Konzert.

 Der gemischte Chor sang unter dem Motto "An hellen Tagen".

Der gemischte Chor sang unter dem Motto "An hellen Tagen".

Foto: Frank Homann

Übrigens, als einziger der heute Mitwirkenden von Anfang an dabei ist Heinz Gerlach. Mit Herzblut gingen die 22 Sänger ans Werk und schlugen den Bogen von Stücken aus der Renaissance über die Romantik bis hin zur Neuzeit.

Vorsitzender Werner Hübsch, der seit mehr als 30 Jahren an der Spitze dieser Singgemeinschaft steht, konnte zahlreiche Königswinterer zum traditionellen Auftritt in der warmen Jahreszeit begrüßen.

Mit dem Titel "An hellen Tagen", der dem Konzert auch als Motto diente, starteten die Frauen und Männer unter Leitung von Dirigent Rüdiger Theuerkauf und jauchzten: "... an hellen Tagen, Herz, welch ein Schlagen, falalalala, falala ...". Und passend zu dem Chorsatz von Giovanni Gastoldi konnte der Chor diesmal auch auf das Wetter setzen - das war so wie im Lied: "... Himmel dann blauet, Auge dann schauet ...". Das hatte offensichtlich noch zusätzlich Lust auf den Besuch dieser Veranstaltung gemacht, der Saal war "ausverkauft".

Schön auch der Block mit von Felix Mendelssohn-Bartholdy komponierten Frühlingsliedern: "Frühlingsahnung" von Ludwig Uhland - "... bald blühen die Veilchen auch ..." oder "Die Primel" von Nikolaus Lehnau, "Im Walde" von Graf August von Platen und "Im Grünen" von Helmina von Chézy.

Den Chor der Gefangenen aus "Nabucco" baute der Chorleiter ebenso ins Programm ein wie einige ausländische Volkslieder. Der schwedische "Sommerpsalm", "Nächtliche Silberklänge", ein Volkslied aus Frankreich mit deutschem Text von Franz Biebl, und "Moja Jube", ein Volkslied aus Dalmatien, klangen sehr schön. Mit dem melancholischen Stück "Wenn der Abendwind leise weht, denk ich an dich ..." von Otto Groll setzten die Sänger einen stimmungsvollen Schlusspunkt und wurden mit reichlich Beifall belohnt.

Erstmals wurde der Quartettverein durch Samuel Stein am Piano unterstützt. Zwischendurch ermöglichte der Schüler aus Bonn-Beuel, der regelmäßig das Kammerorchester des Kardinal-Frings-Gymnasiums begleitet, den Sängern einige "Atempausen". Der 14-Jährige spielte Werke von Chopin, Beethoven, Schubert und Sinding und durfte sich für seine feine Leistung über Sonderapplaus freuen.

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