"Kultur im Park" in Oberpleis "Superjeile Zick" unter freiem Himmel

OBERPLEIS · Acht Gruppen und Formationen, acht Stunden Live-Musik auf der Bühne - im Park des Mathildenheims in Oberpleis ging am Samstag so richtig die Post ab.

 Live-Musik auf der Bühne, dazu angenehme Spätsommertemperaturen und kaum ein freier Platz auf den Bierbänken: Die zweite Auflage von "Kultur im Park" in Oberpleis war gut besucht.

Live-Musik auf der Bühne, dazu angenehme Spätsommertemperaturen und kaum ein freier Platz auf den Bierbänken: Die zweite Auflage von "Kultur im Park" in Oberpleis war gut besucht.

Foto: Frank Homann

Ab dem Nachmittag bis in den späten Abend hinein wurde unter freiem Himmel Unterhaltung nonstop geboten, ob tänzerische Darbietungen wie die von den "Dilledöppchen" der Narrenzunft Oberpleis, die heißen Trommelrhythmen der Hot Rott Chillies, flotte Blasmusik oder Blues, Funk, Soul und Rock - und das alles für einen guten Zweck, denn der Erlös der "Kultur im Park" kommt der Flüchtlingshilfe in Königswinter zugute.

Zum Abschluss mussten sich die zahlreichen Besucher des Open-Air-Festivals, zu dem zum zweiten Mal die Königswinterer Wählerinitiative (Köwi) eingeladen hatte, dann sogar ganz fest anschnallen: Die Köbesse nahmen ihre Fans mit auf eine rasante Fahrt in der "Achterbahn" - und den "Kölschen Kick" gab es obendrein gratis dazu. Kurzum: Wer da war, erlebte eine "superjeile Zick".

2012 hatte das Open-Air-Festival im Park des Mathildenheims erstmals stattgefunden, nach drei Jahren gab es nun endlich die von vielen Oberpleiser Bürgern ersehnte Neuauflage. 2013 nämlich hatte das Wetter den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung gemacht, das Kulturfest musste am Veranstaltungstag abgesagt werden.

Im vergangenen Jahr konnte die Kultur im Park aufgrund des Wahlkampfes nicht stattfinden. Um zumindest diesmal vor eventuellen Wetterkapriolen gefeit zu sein, hatten die Köwis eigens einen Verein ins Leben gerufen: Die Gründung des Vereins "KöWI-Kultur im Park" ermöglicht es, im Fall der Fälle in die Aula des Schulzentrums ausweichen zu können, die sonst an politische Gruppierungen nicht vermietet wird.

Erlös kommt sozialem Zweck zugute

Auch soll der Verein nicht nur für die Organisation der "Kultur im Park" verantwortlich zeichnen, "sondern auch für eventuell weitere Kulturveranstaltungen", sagte die Vorsitzende Sibylle Dickmann. Wie bereits bei der Premiere des Festivals kommt auch in diesem Jahr der Erlös zu 100 Prozent über den Köwi-Sozialpreis einem sozialen Zweck zugute.

Sämtliche Akteure hatten dazu ihre Gagen reduziert, die Dilledöppchen und die beiden Zumba-Trainer Julia Veddersen und Maurice Weindel traten "umsonst" auf. "Wir möchten dieses Fest nutzen, um die Flüchtlingsarbeit in unserer Stadt zu unterstützen", sagte Köwi-Fraktionsvorsitzender Lutz Wagner.

Sämtliche Gelder und zusätzliche Spenden sollen in entsprechende Projekte in Königswinter fließen, darunter auch in das Willkommensfest, das am 13. September am Asylbewerberheim in Stieldorf geplant ist. "Wir hoffen, dass ähnliche Initiativen wie in Stieldorf auch in Oberpleis stattfinden, wenn die ersten Asylbewerber in die Paul-Moor-Schule eingezogen sind", sagte Wagner.

Den Reigen der Bands auf der Bühne hatte das Bläsercorps Auel-Gau eröffnet, im Anschluss sorgten die Rock-Pop-Jazz-Band "Markenwa(h)re" der Musikschule Königswinter, die Funk N'Soul Band "Tinitus" der Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter sowie die Band "Peanutbutterspiritlover" mit ihren aus Hennef und Königswinter stammenden Musikern für beste Stimmung bei den zahlreichen Zuschauern.

Die genossen es, beim Festival nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch verwöhnt zu werden: ob mit selbst gebackenem Kuchen, herzhaften Leckereien oder einem Gläschen des giftgrünen "Köwi-Sprizz".

Spaß hatten auch die Kinder, für sie gab es eine Hüpfburg, Mal- und Bastelangebote, eine Slackline und eine Apfelschälmaschine, mit der man sich frisches Obst sozusagen im Handumdrehen mundgerecht zubereiten konnte.

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