Kommentar Stadt ist am Zuge

Als Kulturstadt hat sich Königswinter in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht.

Lange bevor die Künstlerinitiative "antiform" durch zahlreiche interessante Veranstaltungen und Aktionen für Aufsehen sorgte, gab es schon die Kulturgruppe der Lokalen Agenda. Sie bereicherte die Stadt mit den Kunsttagen, "Wet Painting" oder dem Kunstforum Palastweiher mit seinen Ateliers und Ausstellungsflächen nachhaltig.

Da auch oder gerade im Ehrenamt vieles an den handelnden Personen liegt, haben der Tod des umtriebigen Sprechers der Kulturgruppe, Klaus Uwe Meier, sowie des vielfältig engagierten Vorsitzenden der Lokalen Agenda, Michael Herttrich, den Verein bis ins Mark getroffen.

Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass jegliche Initiative in einer Stadt von den Vereinen oder ehrenamtlich tätigen Personen ausgehen sollte. Darauf verlässt man sich in Königswinter in fast allen gesellschaftlichen Bereichen - von der Kindergarten-Elterninitiative über die Träger der Offenen Ganztagsschulen bis zur Kultur.

Eng wird es, wenn es dabei um Pflichtaufgaben der Kommunen wie in der Kinderbetreuung geht. Oder um gute Werbung für die Stadt wie beim "Wet Painting". Hier ist die Verwaltung gefordert, Lösungen zu finden. Diese Aufgabe kann und sollte ihr niemand abnehmen.

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