Kleintransporter kippt um Sprinter verunglückt bei Überholmanöver auf der A3

Königswinter · Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A3 hat am frühen Dienstagmorgen für mehrere Kilometer Stau gesorgt. Ein Mercedes Sprinter und ein 7,5-Tonner waren auf dem Autobahnabschnitt verunglückt. Ein Fahrer wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt.

Kleintransporter kippt um: Sprinter verunglückt bei Überholmanöver auf der A3
Foto: Ulrich Felsmann

Wie die Polizei berichtet, war der 59-Jährige Sprinterfahrer in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs, als er nach dem Überholen eines anderen Fahrzeugs kurz vor der Abfahrt Siebengebirge wieder auf die rechte Spur übersetzte und dabei augenscheinlich die Entfernung zum Klein-Lkw eines 65-jährigen Wuppertalers falsch einschätzte. Nahezu ungebremst, so die Polizei, sei der Neunkirchen-Seelscheider daraufhin auf den 7,5-Tonner aufgefahren. Anschließend prallte der Sprinter gegen die Leitplanke, kippte um und blieb auf der linken Fahrzeugseite liegen. Der 59-jährige Fahrer wurde dabei unter der Lenksäule eingeklemmt.

Ein Unfallzeuge setzte einen Notruf ab. Daraufhin schickte die Leitstelle der Feuerwehr gleich ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Unfallstelle: Zwei Rettungswagen, ein Notarzt, 55 Feuerwehrleute der Löschgruppe Niederpleis und der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin-Buisdorf und Mülldorf eilten unter Leitung von Stadtbrandinspektor Herbert Maur schließlich zur A3.

In enger Abstimmung mit dem Notarzt wurde mit hydraulischem Rettungsgerät das Fahrzeugdach des verunglückten Transporters aufgeschnitten, um Zugang zu dem 59-Jährigen aus Neunkirchen-Seelscheid zu bekommen. Da ein Bein des Fahrers noch unter der Lenksäule eingeklemmt war, musste diese ebenfalls zur Seite gezogen werden. Rund eine Stunde dauerte es, bis der Mann schließlich befreit und den Rettungsdienst übergeben werden konnte. Dieser brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Der Fahrer des Lastwagens wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt, wurde jedoch ebenfalls durch den Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht.

Rund zwei Stunden war die Autobahn zwischen Hennef und der Ausfahrt Siebengebirge vollständig gesperrt. Erst gegen 4.15 Uhr konnte die Polizei den linken Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigeben. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, muss nun die Polizei klären.

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