Kommentar So geht es nicht weiter

Urige Wälder, Hügel mit romantischen Burgen und Gemäuern, beeindruckende Steinformationen und umwerfende Ausblicke - das Siebengebirge hat viel zu bieten. Damit das auch in Zukunft so bleibt und auch weiterhin Menschen in den Genuss dieser wunderschönen Natur vor der Haustür kommen, sind einige Herausforderungen zu bewältigen.

Der Naturparkplan, den der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) jetzt präsentiert hat, lässt daran keine Zweifel aufkommen - so wie bisher kann es nicht weitergehen.

Die Maßnahmen, die das Gutachten vorschlägt sind nicht nur vielfältig, sie gleichen einem Spagat: Einerseits soll das Gebiet geschützt werden und der Sinn dessen vermittelt werden.

Auf der anderen Seite steht eine Ausrichtung des Gebiets an den Bedürfnissen der Besucher und die Stärkung der Corporate Identity "Naturpark Siebengebirge". Kein Wunder also, dass sich der VVS mit seinen rund 1500 Mitgliedern überfordert fühlt und nach einer Möglichkeit sucht, die Verantwortung für den Naturpark aufzuteilen.

Doch eine neue Organisation - etwa durch einen Zweckverband, wie ihn der Plan vorschlägt - wäre nur ein erster Schritt. Rund 60.000 Euro zusätzlich wären aufzubringen, allein um den laufenden Betrieb der neuen Naturparkorganisation zu finanzieren. Und damit wäre noch kein einziges der vorgeschlagenen Projekte realisiert.

Der Königswinterer Landrat Schuster hat seine Unterstützung zugesagt. Wie weit die Hilfe des Kreises gehen kann, bleibt abzuwarten. Klar ist hingegen schon jetzt: Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung lässt sich das Projekt stemmen. Und passieren muss etwas.

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