Bäderlandschaft in Königswinter SPD kritisiert Aussagen von Bürgermeister Wirtz

KÖNIGSWINTER · Kritisch äußert sich die Königswinter SPD zu den Aussagen von Bürgermeister Peter Wirtz zum Thema Bäderlandschaft im am Freitag veröffentlichten Interview mit dem General-Anzeiger.

"Nach dem völligen Zusammenbruch des ÖPP-Wolkenkuckucksheims, das die Mehrheit des Stadtrates lange für realisierbar gehalten hat, meldet sich nun der Bürgermeister zu Wort", so SPD-Sprecherin Hilke Andreae-Hinrichs.

"Natürlich erwähnt er mit keinem Wort, dass Königswinter längst über ein funktionierendes Hallenbad mit ausreichender Wassertiefe und Sprungmöglichkeiten verfügen könnte, wenn man gleich zu Beginn der Bäderdiskussion vor sieben Jahren die vernünftigste, nächstliegende Lösung gewählt hätte: die Sanierung des Lemmerz-Hallenbades in städtischer Regie."

Die SPD hatte immer diese Lösung gefordert. Stattdessen, so Andreae-Hinrichs, habe man sich von den "Rechenkunststücken der ÖPP-Szene einlullen lassen". Um einen Neubau - von wem auch immer finanziert - nun noch zu retten, "verschiebt der Bürgermeister jetzt erst einmal die Prioritäten, die die Diskussion bisher bestimmten: das gewichtigste Argument soll jetzt die durchgängige Verfügbarkeit eines Hallenbades sein, was eine Sanierung wegen der notwendigen, vorübergehenden Schließung ausschließt". Bisher sei die Diskussion in erster Linie von der Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Alternativen beherrscht gewesen.

Offenbar sei Wirtz nun auf der Suche nach dem unschlagbaren Argument, "das seine Neubauidee doch noch retten soll". Notwendig sei aber die vorbehaltlose und gründliche Suche nach einem Ausweg aus der Sackgasse, und zwar unter solider und realistischer Prüfung aller Alternativen, "die jetzt noch offenstehen".

Stattdessen gefalle sich der Bürgermeister darin, Alternativen auszuschließen, bevor die Diskussion der neuen Sachlage überhaupt angefangen habe. Das sei kein guter Einstieg in die Arbeit des neuen Rates.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort