Berufserkundungstage am Gymnasium am Oelberg Referenten sollen Zukunftsängste nehmen

OBERPLEIS · Ein Silberjubiläum besonderer Art am Oelberg-Gymnasium: Zum 25. Mal hatte die Schule Berufserkundungstage organisiert. Angesprochen waren 150 Schüler der Jahrgangsstufe Q 1, früher Jahrgangsstufe elf, die also noch gut eineinhalb Jahre vor sich haben, ehe sie hoffentlich mit dem Abiturzeugnis in der Tasche im Sommer 2016 das Gymnasium verlassen.

 Fabian Knauss (3. von links) und die Schüler zeigen Andreas Weißenfels (4. von links) den Elektro-Landrover der Technik-AG.

Fabian Knauss (3. von links) und die Schüler zeigen Andreas Weißenfels (4. von links) den Elektro-Landrover der Technik-AG.

Foto: Frank Homann

Und da liegt die Krux. Mancher Jugendliche müsse nun "wachgerüttelt" werden. "Viele sind auch unsicher, haben Angst vor der Zukunft. Die Referenten erzählen ihnen ihre persönlichen Geschichten. Diese Berichte helfen, das Thema Berufswahl für die Jugendlichen greifbarer zu machen", sagte Fabian Knauss, der zusammen mit Regine Kloppert und Gabriele Kapitza im Organisationsteam dieses Mal für den Ablauf der Berufserkundungstage verantwortlich war.

"Wir haben einen großen Grundstock an Referenten", so Knauss und meinte damit Eltern, Ehemalige und ehemalige Eltern des Gymnasiums, auf die man immer wieder als Referenten zurückgreifen könne. 56 Referenten kamen diesmal an den Weilerweg und standen den Jugendlichen maximal 90 Minuten Rede und Antwort. Die Bandbreite war erneut sehr groß: Ingenieure, Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, Vertreter von Bundeswehr und Polizei, Psychologen, aber auch Musiker, Künstler und Pädagogen berichteten von ihren Karrierewegen.

Ausbilder Andreas Weißenfels berichtete etwa vom dualen Maschinenbau-Studium bei der Firma Wirtgen in Windhagen. Er konnte sich davon überzeugen, dass am Oelberg-Gymnasium die Praxis nicht vernachlässigt wird und vielleicht angehende Ingenieure hier erste Erfahrungen mit dem Schraubenschlüssel machen: Die Technik-AG stellte Weißenfels ihren selbstgebauten Landrover mit Elektroantrieb im Maßstab 1:3 vor. Aus dem Kennenlernen soll nun vielleicht eine intensivere Kooperation zwischen Schule und Betrieb erwachsen.

Auch Vertreter von Universitäten, Fachhochschulen, Business-Schools, Sprachakademien, öffentlichem Dienst, Wirtschaft und Verwaltung stellten ihre Tätigkeit, Job-Voraussetzungen, Anforderungen und Zukunftschancen vor. Die drei Erkundungstage bilden im Berufsorientierungskonzept der Schule die Fortsetzung des Betriebspraktikums, das in der Jahrgangsstufe 10 absolviert wird.

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