Marktplatz in Königswinter Poller sollen Zufahrt regeln

KÖNIGSWINTER · Er gehört zu den letzten Regionale-Projekten, die fertig wurden: der Königswinterer Marktplatz. Erst gab's Ärger um die verlegten Steine, nun werden die dort parkenden Autos zum Problem.

 Nur in Ausnahmefällen darf auf dem Marktplatz in Königswinter geparkt werden - aber viele Autofahrer halten sich nicht daran.

Nur in Ausnahmefällen darf auf dem Marktplatz in Königswinter geparkt werden - aber viele Autofahrer halten sich nicht daran.

Foto: Homann

Doch das soll sich in den kommenden Monaten ändern. Ein versenkbarer Poller soll verhindern, dass auf dem Platz Autos stehen, die dort nichts zu suchen haben. Eine Anwohnerin hatte sich bei der Stadt beschwert. Während ihre Gäste für das Parken auf dem Marktplatz ein Knöllchen erhalten hätten, würden städtische Mitarbeiter ständig und langfristig den Platz zuparken - auch der Bürgermeister höchstselbst. Der antwortete prompt: "Mein Dienstfahrzeug steht zulässigerweise auf diesem Platz und würde auch weniger prominent vor den Kolonnaden stehen, wenn der dort vorgesehene Platz frei gewesen wäre", teilte Peter Wirtz mit.

Auch sei es keineswegs so, dass alle Mitarbeiter dort parken dürften, im Gegenteil, das sei streng reglementiert. Lediglich Botenfahrzeuge und Fahrzeuge der Rufbereitschaft dürften außer seinem Dienstwagen noch dort stehen. Dass auf dem Platz so viele Autos ständen, liege daran, dass dort unerlaubt eben auch viele andere ihre Fahrzeuge abstellten. Doch damit soll es nun bald vorbei sein.

Denn in den kommenden Wochen sollen Poller die Zufahrt zum Marktplatz regeln. Denn davon abgesehen, dass die geparkten Wagen der Ästhetik des Platzes nicht wirklich förderlich ist, wären da auch die Fördermittel, die die Stadt unter Umständen zurückzahlen müsste, da der Platz als öffentlicher Raum und nicht als Parkplatz gefördert wurde.

Derzeit laufe das sogenannte Wegeeinzugsverfahren, so Geschäftsbereichsleiter Albert Koch. Sollten in diesem keine erheblichen Einsprüche erhoben werden, können die Poller in den kommenden ein bis zwei Monaten gesetzt werden. Geplant sind feststehende sowie ein in der Mitte versenkbarer Poller. Dieser soll sicherstellen, das Berechtigte auch weiterhin mit dem Fahrzeug auf den Marktplatz fahren können.

Dabei kann es sich, neben den Dienstfahrzeugen der Verwaltung, zum Beispiel auch um einen Anlieger handeln, der umzieht. Er werde, so Koch, dann ebenso wie beispielsweise ein Brautpaar, das im Haus Bachem heirate, einen Chip erhalten, den man in den Poller einwerfen könne, um ihn zu versenken. Behinderte, die das Rathaus besuchen, können unter einer Nummer anrufen, damit der Poller versenkt wird. Feuerwehr und Rettungsdienste sind laut Koch mit Transponder ausgerüstet, um Rettungszufahrten zu gewährleisten.

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