Hospizdienst in Königswinter Politiker stimmen Bürgschaft zu

KÖNIGSWINTER · Die Stadt Königswinter übernimmt die Freihaltekosten bei Nichtbelegung der geplanten beiden Palliativbetten im Neubau des Altenheims Haus Katharina. Das beschloss jetzt der Fachausschuss für Soziales, Generationen und Integration einstimmig.

Zustimmen muss nun am 15. September auch noch der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss, was aber nur noch Formsache sein dürfte.

"Ölberg", der Ökumenische Hospizdienst Königswinter, hat mit der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) sowie dem Altenheim Haus Katharina eine Kooperationsvereinbarung zur wohnortnahen, palliativen Versorgung für Menschen mit schweren oder unheilbaren Erkrankungen abgeschlossen.

Zu diesem Zweck werden im neuen Altenheim, das sich zur Zeit im Bau befindet, zwei Einzelzimmer für die Belegung durch den Hospizdienst eingerichtet.

Falls diese Betten nicht belegt werden sollten, was eher unwahrscheinlich ist, entstehen dennoch Kosten bis zu 25 440 Euro pro Jahr. Die GFO hat sich bereit erklärt, die Kosten im ersten halben Jahr nach dem voraussichtlichen Start im Sommer 2015 zu 100 Prozent zu übernehmen, danach zu 50 Prozent. Die Übernahme der restlichen Kosten wurde als aufschiebende Bedingung in die Kooperationsvereinbarung aufgenommen.

Die Stadt wird nun als freiwillige Leistung in den Jahren 2016 bis 2018 eine Bürgschaft in Höhe von maximal 25 440 Euro pro Jahr übernehmen.

Die Verwaltung hatte die Politik in ihrer Vorlage darauf hingewiesen, dass aufgrund des demografischen Wandels und der damit verbundenen steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen das Angebot an Palliativbetten zunehmend nachgefragt werde. Auch die Pflegeplanung des Kreises stelle Defizite im Bereich der Hospizplätze fest.

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