Neugestaltetes Drachenfelsplateau in Königswinter Plateau als eine der "Vorbildlichen Bauten NRW 2015" ausgezeichnet

Siebengebirge/Düsseldorf · Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend: Mit diesen Prädikaten beschrieb Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die Preisträger des Wettbewerbs "Vorbildliche Bauten NRW 2015" am Montagabend im Düsseldorfer Ständehaus. Unter den insgesamt 33 Preisträgern ist auch das neugestaltete Drachenfelsplateau.

 Im Jahr 2012 wurde das Drachenfelsplateau wiedereröffnet. Seitdem gehört es zu den Besuchermagneten in der Region.

Im Jahr 2012 wurde das Drachenfelsplateau wiedereröffnet. Seitdem gehört es zu den Besuchermagneten in der Region.

Foto: Frank Homann (Archiv)

Die Urkunden und die Gebäudeplaketten überreichte gemeinsam mit Uhing Staatssekretär Michael von der Mühlen aus dem Bauministerium. Seit 35 Jahren lobt das nordrhein-westfälische Bauministerium alle fünf Jahre diesen Preis gemeinsam mit der Architektenkammer aus. "Die gebaute Umwelt bestimmt das Gesicht unserer Städte", sagte von der Mühlen bei der Preisverleihung. "Es ist immer wieder faszinierend, welche beeindruckenden Ergebnisse unsere Wettbewerbe haben."

Insgesamt waren von Architekten und Bauherren 203 Objekte für das Auszeichnungsverfahren eingereicht worden. Die Jury unter Vorsitz des Architekten Gerold Reker aus Kaiserslautern wählte schließlich 33 Arbeiten aus, darunter das Drachenfelsplateau in Königswinter.

"Die Neugestaltung ist eingebunden in ein räumliches Gesamtkonzept, das abzielt auf die stadt- und landschaftsräumliche Verknüpfung des Drachenfels, des Schlosses Drachenburg, der Altstadt von Königswinter mit der Rheinuferpromenade sowie der umgebenden Kulturlandschaft", heißt es in der Begründung der Jury. Und weiter: "Das Projekt ordnet die räumlich-funktionale Situation der bedeutenden Tourismusdestination Drachenfels grundlegend neu."

Entstanden sei ein gelungener, städtebaulich markanter öffentlicher Raum mit hoher Aufenthaltsqualität, der auf die Bedeutung, die besondere Lage und die Nutzungsanforderungen diese Tourismusziels angemessene Antworten findet. Hubert Kofferath und Andreas Pätz, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft (WWG Königswinter), sowie Architekt Thore Pape nahmen die Auszeichnung in Düsseldorf in Empfang. Neben zahlreichen Wohn- und Quartiersentwicklungen wurden in dem Wettbewerb auch Büro- und Verwaltungsgebäude sowie Bauwerke für Bildung und Erziehung gewürdigt.

Kammerpräsident Uhing: "Architekten und Bauherren haben Gebäude realisiert, die in ästhetischer, technischer, sozialer oder städtebaulicher Hinsicht als richtungsweisend für die kommenden Jahre gelten können. Die ausgezeichneten Objekte zeigen die Innovationskraft, das technische Know-how und den Gestaltungsanspruch der Architekten und Stadtplaner in Nordrhein-Westfalen."

Erst im September hatte die Stiftung "Lebendige Stadt" das Drachenfelsplateau als das "vorbildlichste öffentliche Bauprojekt" ausgezeichnet. Dafür hatte die Stadt den diesjährigen Stiftungspreis und 15 000 Euro erhalten.

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