Drachenfelshotel Pläne müssen überarbeitet werden
KÖNIGSWINTER · Umplanen muss die Eigentümerin des Drachenfelshotels an der Rheinallee. Das Vorhaben der ZMB GmbH (Remagen), die 32 Hotelzimmer in Eigentumswohnungen umzuwandeln, stieß zwar nicht auf generelle Ablehnung, darf nach Ansicht des städtischen Planungs- und Umweltausschusses jedoch nicht zu Lasten derjenigen gehen, die bereits eine Eigentumswohnung in dem Gebäudekomplex direkt am Rhein besitzen.
"Wir können heute der Planung nicht zustimmen. Wir haben nichts gegen eine Umwandlung in Wohnungen. Das ist uns lieber als ein leer stehendes Hotel. Die Planung sollte jedoch berücksichtigen, dass die Privatsphäre der vorhandenen Bewohner nicht eingeschränkt wird", sagte der stellvertretende CDU-Fraktionschef Jochen Kröger.
Er sieht ein Problem darin, wenn künftige, zur Rheinallee hin gelegene Wohnungen mit Loggien ausgestattet werden, von denen die neuen Eigentümer den alten Eigentümern ins Wohnzimmer schauen können. "Das muss nicht sein", so Kröger. Der CDU-Ratsherr vermisst auch einen Stellplatznachweis für die neuen Wohnungen und genauere Planzeichnungen.
Die ZMB denkt über die Nutzungsänderung nach, weil ein Hotel wegen der geringen Zimmerzahl, der Zimmergrößen und der Flächenaufteilung kaum noch wirtschaftlich betrieben werden könne. Um dort ein rentables Hotel betreiben zu können, müsste erheblich investiert werden.
