Einzelhandel in Königswinter Outlet Center: Investor bewegt sich

KÖNIGSWINTER · Die Retail Development Group wird bis zum 8. Januar ihre Vorstellung für eine Planungsvereinbarung mit der Stadt zum Factory Outlet Center (FOC) vorlegen. Dies hat Projektentwickler Ulrich Nordhorn in der Sitzung des Planungsausschusses zugesagt.

Wegen der Weigerung des Projektentwicklers, die ihm von der Stadt vorgelegte Planungsvereinbarung zu unterschreiben, stockt der FOC-Prozess seit geraumer Zeit. Im Ausschuss soll Nordhorn noch einmal ausführlich dargestellt haben, dass er in anderen Kommunen mehr Unterstützung erhalte als in Königswinter. Als er daraufhin aus den Reihen des Ausschusses aufgefordert wurde, bis zu einem bestimmten Termin darzulegen, wie er sich die Planungsvereinbarung vorstellt, verschloss er sich diesem Wunsch nicht. Bis zum 8. Januar will er dieses Papier nun liefern.

Im öffentlichen Teil hatten zuvor mehrere Ausschussmitglieder noch einmal ihre Unzufriedenheit über den schleppenden Prozess zum Ausdruck gebracht. "Wenn ich den letzten Brief des Projektentwicklers sehe, sollten wir möglichst bald den Plan B konkretisieren. Ich sehe keinen Lösungsansatz", sagte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Roman Limbach. "Ich gehe davon aus, dass das FOC nicht realisiert wird", meinte auch Lutz Wagner (Köwi). Joachim Hirzel (SPD) hingegen appellierte, auch aus Fairness gegenüber dem Investor den FOC-Prozess nicht als Hängepartie nebenher laufen zu lassen. "Wir müssen so oder so zu einer Entscheidung kommen."

In seltener Einmütigkeit beauftragte der Planungs- und Umweltausschuss im öffentlichen Teil die Verwaltung, eine Konkretisierung der bisherigen Festlegungen im Rahmenplan und der Sanierungsziele für die Altstadt vorzunehmen. Dies soll am 8. Januar in der Arbeitsgruppe Altstadtentwicklung vorgestellt werden. Hintergrund ist die weiter schleppende Entwicklung in der Altstadt - zuletzt auch durch die Hängepartie beim FOC. Dem Ausschuss lagen Anträge der Koalition (CDU, Grüne, FDP) und der Königswinterer Wählerinitiative vor. Über deren Wunsch, den Prozess von der Landesgesellschaft NRW.Urban moderieren zu lassen, soll am 8. Januar beraten werden.

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