"The Flying Fish Theatre" Oberpleiser Schüler von Western-Musical "Saddle up" begeistert

OBERPLEIS · Der wilde Wilde Westen fängt gleich hinter den sieben Bergen an, genauer gesagt in der Aula des Schulzentrums Oberpleis. Zumindest am Mittwoch konnte man diesen Eindruck haben, da nämlich schallten Hufgetrappel, Revolvergeknall und Westernmusik lautstark aus der Aula.

 Das britische Theater brachte in Oberpleis das Western-Musical "Saddle up" auf die Bühne.

Das britische Theater brachte in Oberpleis das Western-Musical "Saddle up" auf die Bühne.

Foto: Frank Homann

Auf der Bühne hatte der "Gunshoot Saloon" eröffnet und in der Prärie direkt nebenan wuchsen mannhohe Kakteen. Kein Wunder, dass sich die Schüler der fünften und sechsten Klassen des Gymnasiums am Oelberg die Einladung, "aufzusatteln" und sich gemeinsam mit Sheriff Pertwee auf die Jagd nach Wild Bill Jones und Jethro Pumpernickel, den gefürchtetsten Banditen im ganzen Smithson County zu begeben, nicht zweimal sagen ließen.

Zum wiederholten Mal bereits war das "The Flying Fish Theatre" aus Krefeld zu Gast in der Schule, um die die Schüler auf unterhaltsame Art und Weise in die Welt der englischen Sprache zu entführen. Das Besondere: Die beiden Schauspieler, die in gleich mehrere Rollen schlüpften, sind sogenannte native Speaker, die eigens für diese Theaterproduktion aus England eingeflogen wurden.

Das spannende und zugleich herrlich komische und schräge Cowboy-Musical "Saddle up" ist der Feder der beiden Theatergründerinnen Kristi-Anne Seth und Monika Bubenheimer entsprungen. Ihr Ziel ist es, dem jungen Publikum die Fremdsprache als lebendiges, alltägliches Kommunikationsmedium näherzubringen und sie zum Sprachenlernen zu motivieren.

Daher standen die Zuschauer auch nicht nur am Rand, sondern wurden von den beiden Schauspielern Jamie Sheasby und Grace Bussey immer wieder aktiv in die Handlung einbezogen - und hatten jede Menge Spaß dabei.

Der Besuch eines englischen Theaterstücks soll für die Schüler des Oelberg-Gymnasiums künftig fester Bestandteil des Unterrichts sein, und dies nicht nur für die Fünft- und Sechstklässler, sondern - auf entsprechend höherem Niveau - auch für die Mittel- und Oberstufe, das kündigte Susanne Rotzoll, die Fachvorsitzende für Englisch am Gymnasium, an. "So etwas motiviert und ermutigt die Schüler unheimlich", sagt die Pädagogin. Festzustellen, wie viel man in der Fremdsprache schon verstehen könne, gebe den Kindern unheimlich viel Selbstvertrauen.

Im Englisch-Unterricht haben sich die jungen Leute zudem gemeinsam mit ihren Lehrern auf die Fragerunde im Anschluss auf die Theateraufführung vorbereitet. Bereitwillig standen die Schauspieler den Schülern Rede und Antwort, natürlich auf Englisch.

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