Touristisches Angebot in Königswinter Neues Kombi-Ticket - Romantik in vier Stationen

KÖNIGSWINTER · "Erlebnis Rheinromantik": Unter diesem Motto können Touristen - und die Königswinterer selbst natürlich auch - mit einem neuen Kombi-Ticket vier Attraktionen der Stadt besuchen und dabei auch noch sparen. Für 16 Euro gibt es die Fahrt mit der Zahnradbahn, den Eintritt in Schloss Drachenburg und die Stiftung Naturschutzgeschichte in der Vorburg sowie in das Siebengebirgsmuseum.

Vier Attraktionen der "Rheinromantik" in Königswinter verbindet künftig das Kombi-Ticket, das Peter Wirtz (von links), Klaus Hacker, Hans-Werner Frohn und Elmar Scheuren jetzt vorstellten.

Vier Attraktionen der "Rheinromantik" in Königswinter verbindet künftig das Kombi-Ticket, das Peter Wirtz (von links), Klaus Hacker, Hans-Werner Frohn und Elmar Scheuren jetzt vorstellten.

Foto: Melsbach

Kinder zahlen die Hälfte. "Dabei können die Gäste viel über die Entstehung der vielzitierten Rheinromantik erfahren und ihre heutigen Spuren real erleben", sagte Bürgermeister Peter Wirtz, der das neue Angebot gemeinsam mit Siebengebirgsmuseumsleiter Elmar Scheuren, Hans-Werner Frohn, Geschäftsführer der Stiftung Naturschutzgeschichte, sowie Klaus Hacker, Vorstand der Bergbahnen im Siebengebirge AG, vorstellte.

Wirtz betonte: "Dieses neue Kombi-Ticket bereichert das touristische Angebot im Siebengebirge." Los geht es am 5. April, wenn auch Schloss Drachenburg wieder in die Saison startet und täglich geöffnet ist. Die Romantik pur offenbart sich bereits im Siebengebirgsmuseum in der Altstadt beim Rundgang durch die Ausstellung "RheinRomantik" mit den Gemälden, die Künstler vorwiegend im 19. Jahrhundert schufen.

Scheuren: "Daneben dokumentiert unsere Dauerausstellung zahlreiche Wandlungen der Landschaft. Hier werden Spuren und Erinnerungen ihrer Bewohner und ihrer romantisch inspirierten Besucher lebendig. Die Präsentation ist kurzweilig und mit vielen interaktiven Elementen."

Schloss Drachenburg gilt ohnehin als Sinnbild der Romantik. Seit vier Jahren ist das prächtige Gebäude mit seinem eindrucksvollen Landschaftspark wieder in allen Bereichen zugänglich. Was hätte wohl Lord Byron geschrieben, der vor nahezu 200 Jahren dem Drachenfels ein literarisches Denkmal setzte, wenn damals schon das Schloss existiert hätte? Die im Stil des Historismus von Stephan von Sarter 1882 bis 1884 erbaute Villa mit Schlosscharakter ist ein Zugpferd am Drachenfels.

Mit der Drachenfelsbahn ist das Schloss am Berg ohne Anstrengung zu erreichen. Die älteste Zahnradbahn Deutschlands, 1883 eingeweiht, bringt die Besucher nicht nur bis zum Plateau des berühmten Berges. Von der neugestalteten Mittelstation aus gelangen sie direkt in die Vorburg und ins Schloss. Frohn: "Die Stiftung Naturschutzgeschichte bietet in der Vorburg Einblicke in die Entstehung und Entwicklung dieser bis heute bedeutenden Schutzbewegung. An ihrem Anfang standen romantische Ambitionen."

Wirtz: "So schließt sich hier der Kreis der Institutionen und ihrer rheinromantischen Gemeinsamkeiten." Ein dickes Programm. Deshalb kann das Ticket auch an mehreren Tagen "abgearbeitet" werden. Wer sich vielleicht bei Sonnenschein lieber noch im Schlosspark aufhalten und an einem Regentag ins Museum möchte - kein Problem. Die Stationen werden auf dem Ticket einzeln entwertet. Selbst wenn der Gast erst nach Ende der Saison seine Karte nutzen möchte, wird er nicht abgewiesen, Klaus Hacker: "Da drücken wir ein Auge zu."

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