Schulausschuss in Königswinter tagte Musikschulpreise steigen um drei Prozent

KÖNIGSWINTER · Die Preise der Musikschule sollen zum 1. Januar 2016 steigen. Um durchschnittlich drei Prozent werden die Gebühren angehoben, wenn es nach der Verwaltung geht. Der Ausschuss für Schule, Kultur und Städtepartnerschaft hat dem bei seiner Sitzung zugestimmt. Ein weiteres Thema war das Angebot an Internationalen Vorbereitungsklassen in der Stadt Königswinter.

 Musizieren wird in Königswinter ab dem kommenden Jahr teurer. Die Preiserhöhung hält sich allerdings in Grenzen.

Musizieren wird in Königswinter ab dem kommenden Jahr teurer. Die Preiserhöhung hält sich allerdings in Grenzen.

Foto: Frank Homann

Musikschule: Nach der Empfehlung des Schulausschusses muss letztlich der Stadtrat am 22. Juni die neue Gebührensatzung beschließen. Mit der Anhebung der Teilnehmer- und Leihgebühren für Instrumente sollen die steigenden Ausgaben kompensiert werden. Die Stadt erhofft sich Mehreinnahmen in Höhe von rund 10.000 Euro. Unabhängig von dieser Erhöhung werden die Gebühren für Instrumentalunterrichte zusätzlich um jeweils neun Euro angehoben.

Dabei handelt es sich um die Weitergabe einer Lizenzgebühr, die von der Gema für das Verwenden von kopierten Noten erhoben wird. Die Gebühr für 30 Minuten Einzelunterricht pro Woche steigen beispielsweise von 720 auf 753 Euro. Die Kosten für den Gruppenunterricht in der kleinen Gruppe mit zwei Teilnehmern sollen von 376 auf 396 Euro angehoben werden. Die Gebühr für die Musikalische Früherziehung bei Vier- bis Sechsjährigen steigt von 219 und 225 Euro. Der Preis der Standardausbildung im Ballettunterricht von 60 Minuten soll ab dem 1. Januar 2016 bei 438 statt bisher 423 Euro pro Jahr liegen.

Vorbereitungsklassen: Auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hin informierte Geschäftsbereichsleiter Hans-Peter Giesen über das Angebot an Internationalen Vorbereitungsklassen, in denen Flüchtlingskinder Deutsch lernen können. Zurzeit gibt es ein solches Angebot in der Stadt nicht. Einzelne Kinder sind in Nachbarstädten untergebracht. Nach der Vorgabe der Bezirksregierung muss eine Vorbereitungsklasse von zwölf bis 15 Personen besucht werden.

Da die Zahl der betroffenen Schüler in der Sekundarstufe nicht so groß sei, führe die Stadt zurzeit Gespräche mit Nachbarkommunen über eine mögliche Kooperation. Problematisch sei auch, dass Vorbereitungsklassen nicht an auslaufenden Schulen eingerichtet werden dürfen, womit die Haupt- und Realschule in Oberpleis wegfielen. Auch der Übertritt auf eine Regelschule nach den maximal zwei Jahren in der Vorbereitungsklasse gestalte sich schwierig, da die Gesamtschule komplett belegt sei und keine Quereinsteiger aufnehmen könne. "An diesen Fragen müssen wir mit der Schulaufsicht arbeiten. Wir haben noch keine Antwort gefunden", so Giesen.

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