Sanierung auf der L83 zwischen Thomasberg und Ittenbach Mit der Holperpiste ist es bald vorbei

THOMASBERG · Wenn es einen Preis für die schlimmste Holperpiste im Siebengebirge geben würde, hätte die Siebengebirgsstraße im Ortsbereich Thomasberg alle Chancen. Doch ein Ende ist absehbar. In der zweiten Augusthälfte will der Landesbetrieb Straßen NRW mit der Sanierung der L 83 beginnen.

 In einem üblen Zustand befindet sich die L 83 im Ortsverlauf Thomasberg.

In einem üblen Zustand befindet sich die L 83 im Ortsverlauf Thomasberg.

Foto: Frank Homann

Das teilte ein Sprecher der Behörde jetzt dem General-Anzeiger auf Anfrage mit. "Wir rechnen mit einer Bauzeit von etwa sechs Wochen", so der Behördenvertreter. Bis zu den Herbstferien dürfte die Sanierung somit abgeschlossen sein. Bereits in den vergangenen Sommerferien hatte der Landesbetrieb die Landesstraße zwischen Ittenbach und Thomasberg auf einer Länge von eineinhalb Kilometern saniert. Mit dem Abschnitt im Ortsbereich Thomasberg hatte man noch gewartet, weil der Wasserbeschaffungsverband Thomasberg (WBV) in diesem Abschnitt zwischen Juni 2014 und April 2015 die Wasserleitung erneuert hatte.

Der Wasserbeschaffungsverband hatte die alte Leitung aus grauem Gusseisen, die in den Jahren 1952 bis 1955 verlegt worden war, durch eine 2200 Meter lange Kunststoffleitung aus jeweils neun Meter langen Rohren ersetzt. Ursprünglich sollten die Rohre in drei Bauabschnitten, für die jeweils ein Monat veranschlagt wurde, ausgetauscht werden. "Die Arbeiten haben aber länger gedauert. Die Verzögerung entstand durch das Umklemmen der 150 Hausanschlüsse und einige Neuanschlüsse. Da kam eins zum anderen", sagt WBV-Geschäftsführer Clemens Türich. Erfreulich aus seiner Sicht ist jedoch, dass weniger Geld ausgegeben wurde als kalkuliert. "Wir haben den Kostenrahmen von 546.000 Euro sogar um 13.000 Euro unterschritten."

Der Wasserbeschaffungsverband versorgt mehr als 10.650 Hausanschlüsse und rund 32.500 Einwohner, davon 27.700 im gesamten Bergbereich von Königswinter. In Sankt Augustin, besonders im Ortsteil Birlinghoven, beziehen 1970 Personen WBV-Wasser. Dazu kommen 1750 Einwohner im Stadtgebiet Hennef, dort besonders im Ortsteil Dambroich, und 1055 Bonner, dort besonders in Hoholz. Seit November 2010 wird das WBV-Wasser mit dem Wasser des Wahnbachtalsperrenverbandes in der Hochbehälteranlage Scharfenberg zentral gemischt.

Der Landesbetrieb Straßen NRW hat in den vergangenen Jahren mehrere große Sanierungen in Königswinter durchgeführt. In Ittenbach wurde die L 331 wieder in einen gut befahrbaren Zustand versetzt. Im weiteren Verlauf wurde die Landesstraße zwischen dem Pleisbachtal und Westerhausen erneuert. In Oberdollendorf wurde die L 268 saniert.

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