Interview mit Hoteldirektor Michael Kain über die Sanierung

Königswinter · Seit dem 1. Juli 2015 ist Michael Kain Direktor des Steigenberger Grandhotels Petersberg. Mit ihm sprach Alev Dogan.

Herr Kain, was verschlug Sie auf den Petersberg?
Michael Kain: Es war so etwas wie eine interne Versetzung, könnte man sagen. Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren für die Steigenberger Hotel Group. Die vergangenen fünf Jahre war ich am Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf tätig. Dort war ich für die Renovierung und Neupositionierung des Parkhotels verantwortlich. Nun hat man mich ausgesucht, ähnliche Maßnahmen in Königswinter zu betreuen.

Als Hotelier kannten Sie sicher den Petersberg. Wie fanden Sie es, hier her berufen zu werden?
Kain: Es ist eine tolle Aufgabe. Man hat die Investitionen im Kopf und geht durch, was sich alles verbessern und anders machen lässt. So etwas ist immer spannend. Darüber hinaus ist da natürlich das historische Gewicht, das der Petersberg einfach hat.

Und nun, da Sie hier angekommen sind?
Kain: Ich schätze die Ruhe hier oben. Diese Beschaulichkeit, die die gesamte Umgebung ausstrahlt, ist mir sehr willkommen - vor allem nach den doch etwas turbulenteren Zeiten an der Kö in Düsseldorf. Jetzt freue ich mich auf die Aufgabe, das Gästehaus der Bundesrepublik in ein wirkliches Grandhotel zu verwandeln.

Was passiert im Zuge dieser Verwandlung?
Kain: Wir wollen die Qualität in jeglicher Hinsicht erhöhen, das ist ganz klar. Bisher war der Petersberg mehr ein Gästehaus und weniger ein Fünf-Sterne-Hotel für Tagesgäste. Der Fokus lag auf den - ich sage es mal so - ganz wichtigen Menschen. All zu viel möchte ich der morgigen Pressekonferenz aber auch nicht vorwegnehmen. Dort werden wir die Pläne vorstellen.

Auch nicht ein wenig?
Kain: Wir wollen zum Beispiel diverse Zimmer vergrößern. Es gibt einige Zimmer, die für die Entourage, etwa die Security der VIP-Gäste, gedacht waren. Die sind so klein, dass sie sich nur schwer vermieten lassen. Darüber hinaus wird ein weiterer Fokus auf die Außengastronomie gelegt. Der geplante Pavillon im Biergarten etwa ist ein Angebot für Wanderer und Touristen, die einen Tagesausflug auf den Petersberg unternehmen. Das sind wieder andere Gäste. Die haben per se kein Interesse an einem Fünfsterne-Plus-Hotel, sondern wollen gemütlich eine leckere Wurst oder einen Salat im Freien genießen. Als ein solches Naherholungsziel eignet sich der Petersberg ganz wunderbar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort