Schloss Drachenburg wirkt wie verzaubert. Lachend spazieren Hänsel und Gretel durch den Park, während sich Baron von Münchhausen mit gezogenem Hut vor einer Gruppe frisch hinzugekommener Gäste verbeugt. Einige Meter weiter unterhalten sich Rotkäppchen und Aschenputtel miteinander. Derweil lässt es sich Hans im Glück bei einem kühlen Zaubertrank aus der Hexenschenke gutgehen.

"Wir haben uns bewusst für die Märchenthematik entschieden, weil sie einfach wunderbar zum Ambiente des Schlosses passt", so Stadter. "Außerdem verleiht das diesjährige Grimm-Jahr dem Event einen passenden Rahmen." Bei der Ideenfindung im vergangenen Winter sowie bei der konkreten Planung, die ab März begann, waren den Studenten im Rahmen des Umsetzbaren keine Grenzen gesetzt.

Zusätzliche Unterstützung erhielten sie von Schloss Drachenburg selbst. Außerdem waren das Hotel Maritim und das Steigenberger Grandhotel mit Verpflegungsständen vertreten.

"Es war eine große Herausforderung, das Sommerfest zu realisieren, hat aber mindestens genauso viel Spaß gemacht", zeigen sich die Organisatoren zufrieden. Ihr Dozent ist unterdessen voll des Lobes: "Was die vier hier geleistet haben, ist wirklich bemerkenswert", so Jäger.

An verschiedenen Ständen wurde den vielen Besuchern ein abwechslungsreiches und familiengerechtes Programm geboten. Während die Kinder eigene Holzschilde gestalteten oder im Schminkzelt in Elfenprinzessinnen und blauen Drachen verwandelt wurden, stöberten die Eltern im Angebot diverser Verkaufsstände oder genossen im Biergarten exotische Erfrischungen - auch wenn das Wetter leider nicht immer mitspielen wollte.

Zu den Höhepunkten des zweitägigen Angebots gehörten die Besuche der Falknerei Pierre Schmidt und des Kölner Figurentheaters sowie ein Kursus im Bogenschießen. Darüber hinaus zeichnete außerordentlich viel Liebe zum Detail das Sommerfest aus: Angefangen von thematisch passenden Kostümen über einfallsreiche Dekorationen bis hin zu "Magierbrause" und "Jungfernblut" in der "Hexenschenke" hatte man an wirklich alles gedacht, um den Tag so fantasievoll wie möglich zu gestalten.

Das kam bei den Besuchern sehr gut an, die Veranstaltung stieß auf durchweg positive Resonanz. "Es wirkt alles sehr professionell und gut durchdacht", resümierte ein Vater mit seinem achtjährigen Sohn. "Besonders die Kostüme haben uns sehr gut gefallen." Es war das erste Sommerfest seiner Art. Es soll, wahrscheinlich unter einem anderen Motto, im kommenden Jahr wiederholt werden.

Weitere Informationen unter www.iubh.de.