Adventsbasar in Heisterbacherrott Lebensmittel sind der absolute Renner

HEISTERBACHERROTT · Seelscheider-Schnaps-Schnittchen, Tannenspitzenmarmelade oder Pflaumen-Chutney sind Köstlichkeiten, die es - wenn überhaupt - nur im Delikatessenladen zu kaufen gibt.

 Begehrt sind die Produkte beim Adventsbasar.

Begehrt sind die Produkte beim Adventsbasar.

Foto: Frank Homann

Oder beim Adventsbasar in der evangelischen Kirche in Heisterbacherrott. Viele fleißige Helferinnen hatten in den vergangenen Wochen eingekocht, was der heimische Garten hergab. Zudem wurden Plätzchen gebacken, Mandeln gebrannt, Gemüse eingelegt und Senf angerührt - hübsch verpackt gingen die hausgemachten Leckereien weg wie die warmen Semmeln.

"Die Lebensmittel sind immer der absolute Renner", schmunzelt Jutta Bredenbach. Die Leiterin des Ökumenischen CreativKreises ist federführend für die Organisation des zweitägigen Basars zuständig, der Jahr für Jahr Besucher aus Nah und Fern anlockt. "Wir haben alleine 70 große Plätzchentüten befüllt", berichtete Bredenbach.

Bereits eine Stunde nach Eröffnung des Basars sind nicht mehr viele davon übrig. "Manche Leute backen gar nicht mehr selbst, sondern nehmen gleich zehn von unseren Tüten mit."

Aber nicht nur kulinarische Schmankerl wurden an den Ständen angeboten, sondern auch Fotobücher mit Sprüchen zum Beispiel, originelle Adventskalender, Kärtchen mit guten Gedanken und Wünschen im Weckglas, bunte Kerzen in Walnussschalen, handgestrickte Socken und Mützen, selbstgenähte Kuscheltiere, Patchworkarbeiten, Weihnachtsdekoration, Schmuck und vieles mehr.

Das ganze Jahr über treffen sich die 16 Damen des Ökumenischen CreativKreises jeden Freitag, um zu nähen, filzen, basteln oder auf eine der unterschiedlichsten anderen Arten "kreativ produktiv" zu sein. Und alles, was dabei an Schönem entstanden ist, konnte im Gemeindehaus angeschaut und erworben werden. Wie zum Beispiel auch die insgesamt 440 Grußkarten, die die Handarbeitsfrauen kreiert haben.

Die vielen Besucher griffen gerne zu, nicht nur weil es solch liebevoll handgearbeiteten Weihnachtsschmuck und fantasievolle Geschenkideen im Laden gar nicht zu kaufen gibt, sondern vor allem auch, weil der Erlös gleich drei sozialen Projekten zu Gute kommt: einem Kindergarten- und Schulprojekt in Äthiopien, einem Behindertenprojekt in Burundi sowie Straßenkindern in der Ukraine.

Für klingende Münze sorgten außerdem die große Tombola, für die die Geschäftsleute reichlich Geschenke gestiftet hatten, die Cafeteria, in der selbst gebackener Kuchen angeboten wurde, sowie der Flohmarkt im Keller des Gemeindehauses. Für Bredenbach war es der letzte Adventsbasar, den sie federführend organisiert hat: Nach zwölf Jahren gibt sie den Stab weiter an Dagmar Reitspieß, die Leitung des CreativKreises wird aber weiter in ihren Händen liegen.

"Die Gesamtorganisation des Basars ist schon eine Menge Arbeit", sagte sie. So gilt es 70 Helfer in verschiedenen Teams einzuteilen und zu koordinieren, vom Auf- und Abbau der vielen Stände ganz abgesehen. Ihre Nachfolgerin Reitspieß ist ebenfalls seit langem schon beim Basar mit dabei, allerdings nicht im CreativKreis, sondern beim Flohmarktteam.

Der Ökumenische CreativKreis würde sich noch über Unterstützung freuen. Auskunft erteilt Jutta Bredenbach unter Tel. 0 22 44/912125.

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