Kommentar Kompromiss akzeptieren

Der Ball in der Causa Inselcafé Grafenwerth liegt nun wieder im Feld der Honnefer Kommunalpolitik. Sie muss entscheiden, ob sie dem neuen Pachtvertrag, der unter Vermittlung des Hotel- und Gaststättenverbandes zustande kam, nun doch noch zustimmt.

In Wirklichkeit haben die Kommunalpolitiker aber gar keine andere Wahl. Denn wenn sie dem Kompromiss nicht zustimmen, dann wird das Gericht zugunsten von Pächter Hermann Nolden entscheiden; das wurde bei der gestrigen Verhandlung mehr als deutlich. Und wenn das passiert, gilt weiterhin der bisherige Pachtvertrag, dessen Konditionen für die Stadt im Vergleich deutlich ungünstiger sind.

Doch die eigentliche Frage ist: Was passiert dann? Natürlich kann man die Zeit bis zum Auslaufen des Pachtvertrags "absitzen" und dann einen neuen Pächter suchen. Doch damit ist nichts für die Attraktivität der Honnefer Insel getan. Nolden hat stets betont, er wolle sich für Grafenwerth engagieren. Was ist also leichter, als ihn beim Wort zu nehmen und gemeinsam mit ihm dort etwas auf die Beine zu stellen?

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