Kommentar Kommerz und Kunst

Dass Kommerz und Kultur ganz gut zusammenpassen, lässt sich vielerorts feststellen. Und dass ehemalige Fabrikhallen eine interessante Kulisse für Kunst und einen inspirierenden Arbeitsplatz für Kunstschaffende darstellen können, ist auch bekannt.

Vielleicht kommt ja nun doch noch zusammen, was ganz gut zueinander passen könnte. Nachdem das Konzept für eine "Kulturfabrik KW" nach dem Abrissbeschluss vom Juni bereits in der Schublade zu verschwinden drohte und die Künstler ihrem Ärger daher lauthals Luft gemacht hatten, haben nun die Hallen und damit auch das Konzept auf einmal doch wieder eine Zukunft.

Die Künstler haben sich in dieser Woche in der Schwerter Rohrmeisterei informiert, wie es funktionieren könnte. Neben den passenden Räumlichkeiten ist dabei vor allem die Frage der Finanzierung zu klären. Die nächste Zeit wird zeigen, ob sich eine ähnliche Kombination aus Kommerziellem und Ehrenamtlichem auch in Königswinter realisieren lässt.

Ohne den Verhandlungen mit den beiden Interessenten für die Lemmerzhallen und das Verwaltungsgebäude vorgreifen zu wollen: Wenn die alte Bausubstanz erhalten werden kann wie beim Konzept des Oldtimer-Zentrums, hätte dies seinen Charme, weil es der Kreativität weitaus mehr Spielraum geben würde als ein irreparabler Abriss. Mittlerweile können sich offensichtlich auch weitaus mehr Politiker als noch vor wenigen Wochen vorstellen, dass die alte Hallen und nicht nur das Verwaltungsgebäude erhalten bleiben. Vielleicht gibt es ja am Ende doch noch eine richtig gute Lösung.

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