Kommentar Kommentar: Schwierige Aufgabe

Als der Stadtrat im Dezember 2012 über die Zügigkeit und das Raumprogramm der Gesamtschule entschied, hätten die Politiker es niemals für möglich gehalten, dass bei drei Anmeldeverfahren jeweils rund 180 Kinder einen Platz an der neuen Schule beanspruchen würden.

Heute wissen wir, dass die Schule selbst sieben Züge füllen könnte, wenn es denn gewollt wäre. Doch das möchte niemand, weil das Schulzentrum trotz auslaufender Haupt- und Realschule den erforderlichen Platz an Klassenräumen einfach nicht bietet. Geschweige denn an Fachräumen, die eine Gesamtschule braucht. Auch die Kapazität der Sporthallen reicht dafür nicht aus.

Dennoch tut es dringend Not, dass der Schulentwicklungsplan fortgeschrieben wird, was die Politik nun auch so beschlossen hat. Denn die Bezirksregierung in Köln hat klar signalisiert, dass sie eine weitere Ausnahmegenehmigung für eine Sechszügigkeit, es wäre die vierte, im kommenden Jahr nicht mehr erteilen werde.

Weisen die Gutachter jedoch nach, dass der Andrang auf die Gesamtschule weiterhin anhalten dürfte, würde eine dauerhafte Sechszügigkeit für mehr Planungssicherheit sorgen. Bereits jetzt muss sich die Stadt als Schulträger aber auch Gedanken darüber machen, wohin sich die expandierende Gesamtschule künftig ausbreiten kann. Eine schwierige Aufgabe.

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